Goldspekulanten geben mächtig Gas
Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC wies bei Futures auf Gold einen stark gestiegenen Optimismus der Spekulanten aus.
von Jörg Bernhard
Und auch das grundsätzliche Nachfrageinteresse bei Gold-Futures tendierte signifikant nach oben. So erhöhte sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Zeit vom 15. bis 22. Februar von 473.345 auf 502.119 Kontrakte (+6,1 Prozent). Zugleich erhöhte sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten von 218.626 auf 231.806 Futures (+6,0 Prozent). Sowohl bei den Großspekulanten als auch bei den Kleinspekulanten nahm der Optimismus signifikant zu. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) erhöhte sich die Netto-Long-Position von 172.844 auf 180.424 Kontrakte (+4,4 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Zuwachs von 45.782 auf 51.382 (+12,2 Prozent) Kontrakte registriert worden war. Noch ausgeprägter war der Gold-Optimismus letztmals Anfang Januar.

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Bei den Großspekulanten war der wachsende Optimismus dadurch gekennzeichnet, dass auf der Long-Seite ein deutlich stärkerer Anstieg als auf der Short-Seite registriert worden war. Während beim Long-Exposure im Berichtszeitraum ein Anstieg von 230.943 auf 246.967 Kontrakte zu Buche schlug, stieg das Short-Exposure lediglich von 58.099 auf 66.543 Futures an. Bei den Kleinspekulanten nahm ebenfalls die Long-Seite starker als die Short-Seite zu. Ein leichtes Plus auf der Short-Seite von 21.924 auf 22.059 Futures, stand einem deutlich stärkeren Zuwachs der long positionierten Futures gegenüber. Sie erhöhte sich nämlich von 67.706 auf 73.441 Kontrakte.
In der abgelaufenen Börsenwoche zog der Goldpreis zwar spürbar an, angesichts der Zuspitzung der geopolitischen Lage fiel das Plus aber fast schon etwas enttäuschend aus. Auf Wochensicht verbuchte der Goldpreis einen Wertzuwachs in Höhe von 1,5 Prozent. Der Reiz als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten, gepaart mit den zunehmenden Inflationssorgen waren die Hauptgründe für den leichten Aufwärtstrend. Der gestiegene Ölpreis dürfte den Inflationsdruck weiter aufrecht erhalten.