Goldpreis

COT-Report: Goldoptimisten weiter auf dem Vormarsch

24.08.13 14:59 Uhr

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies unter den spekulativen Marktakteuren zum dritten Mal in Folge einen gestiegenen Goldoptimismus aus.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannten Open Interest, ließ in der Woche zum 20. August allerdings etwas nach und reduzierte sich von 390.547 auf 385.410 Kontrakte (-1,3 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war erneut ein markanter Zuwachs zu beobachten. Innerhalb einer Woche kletterte sie von 60.874 auf 67.665 Kontrakte (+11,1 Prozent). Seit Ende Juli schaffte sie damit mehr als eine Verdopplung. Sowohl Großspekulanten (Non-Commercials) als auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) wurden zuversichtlicher. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 53.926 auf 60.396 Kontrakte (+12,0 Prozent) besonders deutlich bergauf, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) die Netto-Long-Position lediglich von 6.984 auf 7.269 Futures (+4,1 Prozent) zulegte.

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Gold: Kampf um 1.400 Dollar-Marke

Obwohl sich die Hinweise auf ein baldiges Zurückfahren der Stützungskäufe der US-Notenbank Fed verdichten, zeigte sich das gelbe Edelmetall erstaunlich robust und erzielte ein Wochenplus in Höhe von 2,2 Prozent. Der nachlassende Verkaufsdruck der Terminmärkte dürfte dabei eine wesentliche Rolle gespielt haben. Vor dem Wochenende kratzte das gelbe Edelmetall nach schlechten Daten vom US-Immobilienmarkt sogar an der Marke von 1.400 Dollar. Laut World Gold Council, dem führenden Branchenverband der Goldindustrie, könnte sich die diesjährige Goldnachfrage Chinas und Indiens auf jeweils mehr als 1.000 Tonnen belaufen. In Indien steht im November die Hochzeitsaison bevor, wo traditionell besonders viel Gold über den Ladentisch wandert. Man darf aber gespannt sein, ob die indische Regierung weitere Maßnahmen beschließen wird, um den Goldappetit des eigenen Volkes einzudämmen. Da das Land keine nennenswerte Goldförderung betreibt, muss das Edelmetall in erster Linie importiert werden. Dies führt zu einem hohen Handelsbilanzdefizit und dieser ist der indischen Regierung seit Langem ein „Dorn im Auge“.

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