Silber: Kleinspekulanten verkaufen massiv

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report wies vor allem bei Kleinspekulanten einen stark nachlassenden Optimismus aus.
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von Jörg Bernhard
In der Woche zum 4. November ging es zum dritten Mal in Folge mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) bergauf. Innerhalb einer Woche war hier ein Anstieg von 173.733 auf 176.463 Kontrakte registriert worden. Unter den spekulativen Marktakteuren war allerdings keine einheitliche Tendenz zu beobachten. Während die Kleinspekulanten (Non-Reportables) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 8.223 auf 5.466 Futures (-33,5 Prozent) stark reduzierten, nahm der Optimismus der Großspekulanten (Non-Commercials) markant zu und erhöhte sich im Berichtszeitraum von 5.932 auf 6.942 Kontrakte (+17,0 Prozent). Das mit Abstand günstigste Edelmetall bekam dies schmerzlich zu spüren und rutschte in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit über vier Jahren ab.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,056 auf 15,77 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Chinas Exporte sorgen für Entspannung
Am Samstag meldete China, dass die Exporte im Oktober mit plus 11,6 Prozent p.a. stärker als erwartet angestiegen waren. Weil das Reich der Mitte ungefähr elf Prozent des globalen Ölangebots aufnimmt, sorgen positive Konjunktursignale in der Regel für Kauflaune an den Energiemärkten. In den USA scheint der deutlich gesunkene Ölpreis mittlerweile Spuren zu hinterlassen. So fiel die Zahl der Bohrlöcher um 14 auf 1.568 und stellte damit den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Monaten dar. Zur Erinnerung: Vor einem Monat war mit 1.609 Bohrförderanlagen noch ein Rekordhoch erzielt worden.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,32 auf 78,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 83,64 Dollar anzog.
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