DAX rettet 6.000 in den Feierabend -- Fehlende Anschlusskäufe trotz positiver US-Konjunkturdaten -- Zukunftsaussichten treiben Q-Cells -- ArcelorMittal, Airbus, BASF, Munich Re im Fokus
DAX schließt über 6.000 Punkten. US-Verbrauchervertrauen hellt auf. US-Häuserpreise sinken weniger als erwartet. Deutsche Inflation auf 10-Jahres-Tief. Opel feiert Absatzplus. Daimler: Partnersuche für Modelloffensive. Deutsches Finanzierungsdefizit gestiegen. Daimler: Absatzeinbruch bei LKW gebremst. InVison Software mit Umsatz- und Gewinnwarnung. Baubranche vor Insolvenzwelle?
Marktentwicklung
- D: Kassenstatistik der Öffentlichen Haushalte 3. Quartal
- Frankreich: BIP 3. Quartal
- USA: ICSC-Goldman Store Sales Index Woche
- USA: S&P Case-Shiller Hauspreis-Index
- USA: State Street Investor Confidence Index Dezember
- USA: Verbrauchervertrauen Dezember
DAX rettet 6.000 Punkte in den Feierabend
Die deutschen Börsen haben einen ruhigen Handelstag fester beendet. Obwohl der Aktienmarkt über weite Strecken in der Gewinnzone notierte, machten sich fehlende Anschlusskäufe aufgrund ausbleibender Impulse deutlich bemerkbar. Das Handelsvolumen blieb dünn, viele Marktteilnehmer blieben dem Handel fern, die verbliebenen Akteure machten kurz vor Jahresende keine neuen Positionen mehr auf. Die Tatsache, dass sich der Preisauftrieb in Deutschland im Jahr 2009 deutlich abgeschwächt hat, fand kaum Beachtung an den Börsen.
Zwischenzeitlich positive Impulse kamen am Nachmittag aus den USA: Am US-Immobilienmarkt ist eine leichte Stabilisierung zu erkennen. Zudem hat sich das US-Verbrauchervertrauen deutlicher aufgehellt, als von Experten im Vorfeld erwartet. Dennoch wirkte sich dies nicht dauerhaft kurstreibend an den Parketts aus, die Märkte verblieben in einer engen Handelsspanne.
Der DAX verteidigte zum Handelsstart am Dienstag die am Vortag zurück eroberte Marke von 6.000 Zählern und stieg mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent bei 6.011 Punkten in den Handel ein. Auch im weiteren Verlauf verteidigte der Leitindex den psychologisch wichtigen Zählerstand und eroberte sogar bei 6.026 Punkten ein neues Jahreshoch. Am Ende ging dem Börsenbarometer aber endgültig die Puste aus, die Gewinne wurden abgegeben und der DAX ging kaum verändert mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent bei 6.012 Punkten aus dem Handel.
Der TecDAX gab zum Start unterdessen leicht um 0,3 Prozent nach und pendelte lange um den Vortagesstand. Am Nachmittag nahm der Techwerteindex aber deutlicher Fahrt auf und rückte ins Plus vor. Die Gewinne wurden dank starker Solarwerte ausgebaut, mit Ertönen der Schlussglocke stand ein Plus von 1,6 Prozent auf 818 Indexpunkte an den Kurstafeln. Die Aktie von Q-Cells setzte sich nach positiven Zukunftsaussagen an die Spitze.
17:19 Uhr: Opel-Betriebsrat gegen Stellenabbaupläne von GM
Der Betriebsrat des Autobauers Opel hat sich gegen die Sanierungspläne der Konzernmutter General Motors ausgesprochen. Der Chef des Europäischen Arbeitnehmerforums, Klaus Franz, sagte gegenüber der "Frankfurter Rundschau": "Ein Abbau von knapp 9.000 Stellen in Europa kommt für uns nicht in Frage". Die Pläne seien "betriebswirtschaftlich unsinnig" und überhaupt nicht zwingend, so Franz weiter.
17:16 Uhr: Euro gibt Gewinne wieder ab
Die Europäische Gemeinschaftswährung Euro gibt ihre Gewinne zum Dollar am Nachmittag wieder ab. Die 1,44-er Marke kann nicht verteidigt werden, aktuell notiert die Währung bei 1,4369 US-Dollar um ihren Vortagesstand. Dabei kamen besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten: Das US-Verbrauchervertrauen hat sich deutlicher aufgehellt, vom Immobilienmarkt kamen zudem verhalten positive Impulse.
17:07 Uhr: US-Häuserpreise sinken weniger als erwartet
Die US-Häuserpreise waren im Vorjahresvergleich auch im Monat Oktober weiter rückläufig. Wie der Case-Shiller-Hauspreisindex, der von Standard&Poor's (S&P) ermittelt wird, indiziert, lagen die Hauspreise im Berichsmonat um 7,3 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat blieben sie allerdings unverändert. Experten hatten auf Jahressicht mit einem deutlicheren Rückgang um 7,7 Prozent gerechnet.
16:22 Uhr: US-Verbrauchervertrauen deutlich aufgehellt
Die US-Verbraucher sind im letzten Monat des Jahres überraschend positiv gestimmt. Wie das Conference Board mitteilte, stieg der Index für das Verbrauchervertrauen von 50,6 Punkten im Vormonat auf 52,9 Punkte. Damit gab das private Forschungsinstitut einen Wert deutlich oberhalb der Markterwartungen bekannt. Volkswirte waren zuvor von 52,0 Punkten ausgegangen.
15:35 Uhr: Grüner Handelsauftakt an der Wall Street
Die US-Börsen fahren nach den Jahresbestmarken vom Vortag auch am Dienstag Startgewinne ein. Die Aufschläge fallen allerdings moderat aus. Bewegung ist heute primär von Konjunkturseite zu erwarten. Der Case-Shiller-Hauspreisindex wird nähere Informationen zum Zustand des Immobilienmarktes liefern. Das Hauptaugenmerk der Anleger dürfte sich aber auf die Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens richten.
Auf Unternehmensseite stehen unterdessen kaum bewegende Nachrichten an. Analystenkommentare rücken daher in den Blickpunkt, besonders der Internet-Einzelhändler Amazon profitiert im frühen Handel davon, nachdem das Kursziel angehoben wurde.
Der Dow Jones legt zum Handelsstart am Dienstag 0,2 Prozent zu und markiert eine neue Jahresbestmarke. Die Nasdaq Composite wird ebenfalls fester erwartet.
15:30 Uhr: Dow Jones mit Gewinnen
Der US-Leitindex Dow Jones steigt mit einem Plus von 0,2 Prozent in den Handel ein.
15:22 Uhr: Daimler: Angriff mit neuen Modellen
Der Autobauer Daimler ist auf der Suche nach Partnern, um neue Modelle schneller auf den Markt bringen zu können. Konzernchef Dieter Zetsche sagte gegenüber dem "Handelsblatt": "Sicherlich in der ersten Jahreshälfte" werde ein Partner für Modelle unterhalb der C-Klasse vorgestellt. Dies könne aber auch früher geschehen. Man sei dabei unter anderem auch mit dem französischen Konkurrenten Renault in Gesprächen.
15:00 Uhr: Deutsche Inflation auf 10-Jahres-Tief
Die Wirtschaftskrise hat die Verbraucherpreise hierzulande in diesem Jahr gedrückt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2009 gegenüber 2008 voraussichtlich um 0,4 Prozent erhöhen. Damit würde die Jahresteuerungsrate ähnlich niedrig liegen, wie im Jahr 1999.
13:03 Uhr: Weiterhin kaum Bewegung beim Ölpreis
Auch im Handelsverlauf machen sich die fehlenden Impulse an den Ölmärkten weiter bemerkbar. Die Ölpreise zeigen sich im Vortagesvergleich kaum verändert. Leichtes US-Öl notiert derzeit bei 78,60 US-Dollar je Barrel und damit nur marginal unter dem Vortageswert. Auch die in Europa führende Nordseesorte Brent pendelt um die Nulllinie. Experten zufolge halten sich preisstützende und preisbelastende Faktoren aktuell die Waage.
12:50 Uhr: Euro erobert 1,44-er Marke zurück
Die Europäische Gemeinschaftswährung Euro gewinnt zum Dollar am Dienstag etwas an Boden. Aktuell notiert die Währung bei 1,4438 Dollar und damit 0,45 Prozent über dem Vortagesstand - damit wird die 1,44-er Marke, an der der Euro am Vortag noch gescheitert war, zurück erobert. Auch am Dienstag bleiben die Impulse für den Devisenhandel dünn, am Nachmittag könnte Bewegung von US-Konjunkturseite kommen.
12:43 Uhr: Börsen in Asien nach impulsarmem Handel mehrheitlich fester
Die größten Börsen in Asien haben am Dienstag mehrheitlich leichte Gewinne eingefahren. Ein deutlicher Aufwärtstrend war wegen fehlenden Impulsen aber nicht auszumachen. Der Handel verlief in ruhigen Bahnen.
Kaum verändert hat sich der Aktienmarkt in Japan aus dem zweiten Handelstag der Woche verabschiedet. Der Leitindex Nikkei 225 pendelte um seinen Vortagesstand und ging schlussendlich mit einem marginalen Plus von 0,04 Prozent bei 10.638,06 Punkten aus dem Handel.
Auch in Hongkong war im Dienstagshandel nur wenig Bewegung auszumachen. Am Ende schaffte der Hang Seng ein leichtes Plus von 0,09 Prozent und schloss bei 21.499,44 Zählern.
Etwas fester präsentierte sich unterdessen der Aktienmarkt auf dem chinesischen Festland. Die Anleger verhalfen dem Shanghai Composite um 0,72 Prozent auf 3.211,76 Indexpunkte ins Plus, nachdem das Börsenbarometer über weite Strecken des Handelstages ebenfalls kaum verändert notiert hatte.
Gegen den Trend abwärts ging es unterdessen in Südkorea, wo der Kospi 0,78 Prozent auf 1,672.48 Punkte verlor.
12:30 Uhr: Opel mit kräftigen Absatzplus 2009
Der Autobauer Opel kann sich trotz der Branchenschwäche über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2009 freuen. Der Konzern konnte dank seiner Modellpolitik und der vom Staat gezahlten Abwrackprämie hierzulande 339.000 Neuzulassungen vermelden - damit verbesserte sich die Tochter von General Motors um 31 Prozent. Hinter dem Wolfsburger Autobauer Volkswagen kletterte Opel auf dem Heimatmarkt damit auf den zweiten Platz in der Zulassungsstatistik.
11:10 Uhr: Munich Re: Weniger Belastungen durch Großschäden
Der Rückversicherungskonzern Münchener Rück (Munich Re) hatte 2009 deutlich weniger Belastungen durch Großschäden zu verzeichnen. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, sei insbesondere die Hurrikansaison vor den Küsten Mexikos und der USA glimpflich verlaufen. Man habe einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von 50 Milliarden US-Dollar verzeichnet, was nur rund einem Viertel der Vorjahressumme entspricht. Auf die Versicherungskonzerne entfallen davon 22 Milliarden Dollar.
11:05 Uhr: Q-Cells nach positiven Zukunftsaussagen deutlich im Plus
Die Aktie des Solarkonzerns Q-Cells gehört zu den größten Gewinnern an den Parketts. Derzeit notiert der Anteilsschein mit einem Plus von 6,83 Prozent bei 10,63 Euro. Hintergund der Aufschläge sind positive Aussagen zur Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen will nach einem tiefroten Jahr 2009 im kommenden Geschäftsjahr wieder Gewinne erwirtschaften.
10:57 Uhr: Daimler: Absatzeinbruch bei LKW gebremst
Der Automobilkonzern Daimler hat auch im November wieder weniger Nutzfahrzeuge verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dennoch erwies sich der vorletzte Monat als verkaufsstärkster des Jahres. Insgesamt setzte das Unternehmen 26.000 LKW ab - 36 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Absatz von Bussen sank unterdessen um vier Prozent. Der Vorstand der Nutzfahrzeugsparte Andreas Renschler sieht das Schlimmste überstanden. Die aktuelle Entwicklung signalisiere, "dass der weltweite Nutzfahrzeugmarkt die Talsohle erreicht hat".
10:52 Uhr: Spaniens Einzelhandelsumsatz geht zurück
Der Umsatz des spanischen Einzelhandels hat sich im November 2009 reduziert. Dies gab die nationale Statistikbehörde INE am Dienstag bekannt. Demnach schrumpften die Umsatzerlöse der Einzelhändler im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,3 Prozent, nach einem Minus von 4,0 Prozent im Oktober.
09:55 Uhr: Frankreichs BIP leicht gestiegen
Die französische Statistikbehörde INSEE gab die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal 2009 bekannt und hat dabei die vorläufigen Angaben bestätigt. Demnach lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorquartals.
09:24 Uhr: ArcelorMittel verschafft sich Geld am Kapitalmarkt
Der Stahlriese ArcelorMittal hat eine Kapitalmaßnahme begeben. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, wurde eine Pflichtwandelanleihe im Volumen von 750 Millionen Dollar begeben. Die Papiere haben eine Laufzeit von 17 Monaten und werden in Vorzugsaktien der luxemburgischen Tochter gewandelt, hieß es von Seiten des weltgrößten Stahlkonzerns. Platziert wurde die Anleihe im Rahmen einer Privatplatzierung an eine luxemburgische Konzerntochter von Calyon, einer Investmentbanking-Sparte der Crédit Agricole.
09:01 Uhr: Deutsches Finanzierungsdefizit gestiegen
Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte beläuft sich für die ersten drei Quartale 2009 auf 96,9 Mrd. Euro. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, lag das Finanzierungsdefizit damit um 79,6 Mrd. Euro über dem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ausgewiesenen Defizit von 17,2 Mrd. Euro.
09:00 Uhr: DAX startet im Plus
Der deutsche Leitindex DAX steigt mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 6.011 Punkten in den Handel ein.
08:33 Uhr: Baubranche vor Insolvenzwelle?
Der Baubranche droht offenbar eine Pleitewelle. Der Hauptverband der deutschen Bauindustrie geht davon aus, dass eine Flut von Insolvenzen bereits im Frühjahr kommenden Jahres auf die Branche zukommen könnte. Daher fordert der Branchenverband eine stärkere Entlastung der Unternehmen: "Es muss alles daran gesetzt werden, die sich bereits abzeichnende Kreditklemme zu verhindern", so der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Michael Knipper, gegenüber der "Frankfurter Rundschau".
07:55 Uhr: Japans Börse schließt kaum verändert
Der Dienstagshandel am Aktienmarkt in Japan verlief weitgehend impulslos, die Börsen verabschiedeten sich kaum verändert aus dem zweiten Handelstag der Woche. Bankenwerte gehörten zu den Verlierern am Markt. Am Ende gewann der Leitindex Nikkei 225 marginale vier Punkte und schloss bei 10.638 Punkten. Der marktbreitere TOPIX legte um 0,1 Prozent auf 916 Zähler zu.
07:38 Uhr: Ölpreise stehen still
Kaum bewegt zeigen sich am Dienstag die Ölpreise. Leichtes US-Öl kostet aktuell 78,63 US-Dollar und damit exakt so viel, wie am Vortag. Die in Europa führende Nordseesorte Brent Crude verteuert sich marginal um 0,04 Prozent auf 77,39 US-Dollar. Am Vortag waren es zu erwartende Niedrigtemperaturen im Nordosten der USA gewesen, die dem schwarzen Gold zu Aufschlägen verholfen hatten.
07:30 Uhr: Fehlende Impulse: Nur wenig Bewegung in Asien
Nach der mehrheitlich positiven Vortagesentwicklung nehmen einige Anleger in Asien Gewinne mit. Alles in allem ist in Fernost aber nur wenig Bewegung auszumachen, die Marktteilnehmer halten sich mit Engagements zurück.
Kaum verändert präsentiert sich aktuell der Aktienmarkt in Japan. Nachdem der Leitindex Nikkei 225 am Vortag auf dem höchsten Stand seit vier Monaten geschlossen hatte, liegt er derzeit marginal mit 0,04 Prozent bei 10,630.24 Punkten im Minus.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Hongkong. Wenig Bewegung ist auszumachen, der Hang Seng verliert leichte 0,06 Prozent und notiert aktuell bei 21,467.23 Zählern.
Leichte Gewinne sind unterdessen auf dem chinesischen Festland auszumachen. Dort schicken die Anleger den Shanghai Composite um 0,05 Prozent auf 3,190.45 Punkte ins Plus.
Deutlichere Abschläge sind unterdessen in Südkorea zu verzeichnen. Der Kospi verliert 0,78 Prozent auf 1,672.48 Punkte.
07:03 Uhr: Airbus: Milliardenauftrag aus China
Der Flugzeugbauer Airbus hat eine milliardenschwere Bestellung aus China bekommen. Die Fluggesellschaft China Eastern Airlines hat 16 Maschinen des Modells A330 geordert. Der Auftrag hat laut Liste ein Gesamtvolumen von 2,6 Milliarden Dollar, so die Chinesen. Allerdings habe man einen deutlichen Rabatt auf den Listenpreis erhalten. Als Auslieferungszeitpunkt sei 2011 bis 2014 vereinbart worden.
22:30 Uhr: Wall Street schließt etwas fester
Nach der Weihnachtspause zeigten sich auch die US-Anleger in Kauflaune und schickten die Börsen mit Gewinnen in den ersten Handelstag der Woche. Das Handelsvolumen blieb allerdings dünn, letztlich reichte es in New York für ein kleines Plus an den Aktienmärkten. Im Anlegerfokus standen in New York insbesondere Aktien von Fluggesellschaften, nachdem über die Weihnachtsfeiertage ein Anschlag auf eine US-Passagiermaschine verteitelt worden war. Auch Einzelhandelswerte rückten nach Abschluss des Weihnachtsgeschäfts in den Blickpunkt der Aufmerksamkeit. Massive Gewinne fuhren aber die Aktien der beiden US-Hypothekenfinanzierer Federal National Mortgage Association (Fannie Mae) und Federal Home Loan Mortgage (Freddie Mac) ein. Die Titel profitierten dabei von einem Blanko-Scheck, den die US-Regierung den Konzernen ausgestellt hat. Demnach sollen die Unternehmen von der US-Regierung über die nächsten Jahre so viel Mittel zur Verfügung gestellt bekommen, wie sie benötigen.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 10.547,08 Punkten und erreichte damit den höchsten Schlussstand seit mehr als einem Jahr. Zwischenzeitlich hatte der Leitindex bei 10.552 Zählern ein neues Jahres-Verlaufshoch erklommen. Die Nasdaq Composite notierte zum Handelsende 0,24 Prozent fester und zog auf 2.291,08 Zähler an. Auch der Techwerteindex markierte bei 2.296 eine neue Jahresbestmarke im Handelsverlauf.
21:54 Uhr: BASF will 2010 wieder wachsen
Der Chemieriese BASF hat offenbar die Talsohle durchschritten. Konzernchef Jürgen Hambrecht sagte im Interview mit der Tagszeitung "Die Welt", dass man 2010 wieder wachsen will: "Wir werden nach und nach wieder zu alter Wachstumsstärke zurückkehren". Er sehe erste Erholungstendenzen in der Branche.
21:54 Uhr: Eckert & Ziegler: Freiwilliges Übernahmeangebot für Ibt
Der Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler hat dem belgischen Medizingerätehersteller International Brachytherapy (IBt) ein freiwilliges Übernahmeangebot unterbreitet. Wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte, wurde bei der belgischen Finanzaufsichtsbehörde CBFA ein Antrag zum Kauf der noch ausstehenden 10,96 Millionen Aktien von IBt eingereicht. Die Offerte beläuft sich auf 3,64 Euro je Aktie und hat im besten Fall ein Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro.
21:39 InVison Software mit Umsatz- und Gewinnwarnung
Der Konzern InVision Software wird seine Gesamtjahresziele nicht erreichen. 2009 rechnet man nun mit Erlösen von 13 Millionen Euro, beim EBIT peilt man einen Wert zwischen minus vier und minus fünf Millionen Euro an. Dies liegt unter den bisherigen Schätzungen, was auf unerwartete Verzögerungen im Abschluss von einigen Großprojekten zurückgeführt wird.
18:45 Uhr: Q-Cells will 2010 wieder Gewinne machen
Im kommenden Jahr will der Solarkonzern Q-Cells die Rückkehr in die schwarzen Zahlen schaffen. Vorstandschef Anton Milner sagte dem "Handelsblatt": "2009 haben wir Kosten sowie Kapazitäten angepasst und langfristige Verträge flexibilisiert. Im nächsten Jahr wollen wir wieder operativ profitabel sein". Im aktuellen Geschäftsjahr fallen allerdings Verluste an - allein in den ersten neun Geschäftsmonaten stand ein Fehlbetrag von 945 Millionen Euro in den Büchern.