Dividenden-Strategien

Die zehn Top-Dividenden-Werte

aktualisiert 13.10.11 12:29 Uhr

Viele Anleger stehen auf hohe Dividendenrenditen. Die sind aber vor allem bei kleineren Firmen zu finden. Die zehn Top-Aktien.

Werte in diesem Artikel
Aktien

7,50 EUR 0,25 EUR 3,45%

7,25 EUR -0,05 EUR -0,68%

2,32 EUR 0,00 EUR 0,00%

31,00 EUR 0,00 EUR 0,00%

Indizes

2.056,9 PKT 5,0 PKT 0,25%

89,0 PKT -0,4 PKT -0,42%

6.193,8 PKT -6,9 PKT -0,11%

9.272,0 PKT 19,6 PKT 0,21%

von Georg Pröbstl, €uro am Sonntag

Egal ob DivDax, Dogs of the Dow oder Low Five Dow – wenn es um dividendenstarke Aktien geht, schauen viele Anleger häufig nur auf die großen Standardwerte. Zwar liefern die Dogs of the Dow – das sind jeweils die zehn dividendenstärksten Titel des Dow Jones eines Jahres – langfristig betrachtet eine Outperformance zum Dow Jones von rund zwei Prozentpunkten pro Jahr. Und die Low Five Dow – das sind die fünf Dividendenhits des US-Leitindex mit dem niedrigsten Kurs – schaffen sogar eine Überrendite von vier Prozentpunkten im Jahr.

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Auch seit Beginn des aktuellen Börsencrashs Ende Juli stehen die großen Dividendenwerte in der Regel besser da als der Gesamtmarkt. Doch was Anleger oft übersehen: Viel besser schneiden oft kleinere Werte mit hoher Dividendenrendite ab.

€uro am Sonntag hat zehn Nebenwerte mit hoher Gewinnausschüttung aus der Welt der Small und Mid Caps herausgefiltert (siehe pdf-Tabelle). Auffallend: Während der allgemeinen Kursverluste seit Ende Juli zeigen sich diese Titel äußerst robust. Die Renditespitzenreiter verbuchen seitdem im Durchschnitt Kursrückgänge von bescheidenen 7,3 Prozent.

Erfahrene Börsianer wissen: Hohe Dividenden schützen in schwachen Börsen vor allzu starken Kursverlusten. Denn viele Anleger lassen Dividendentitel gern als renditestarke Alternative zu Festverzinslichen langfristig im Depot und kassieren Jahr für Jahr hübsche Zahlungen. „Langfristig betrachtet liefern Dividenden 40 bis 50 Prozent vom Gesamtertrag einer Aktie“, weiß Michael Frommelt, Aktienstratege bei Aristo Investment Management.

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Was dividendenstarke Nebenwerte im Vergleich zu großen Standardaktien aus DAX oder Euro Stoxx 50 besonders interessant macht: Die Dividendenrenditen dieser Titel sind häufig weit höher als die am breiten Aktienmarkt. Während im DAX Titel mit Renditen um fünf Prozent schon spitze sind, kommen so manche kleineren Werte jenseits der großen Indizes nicht selten auf Dividenden im zweistelligen Prozentbereich.

10 Top-Dividenden-Nebenwerte

„Kleine Unternehmen werden nicht so intensiv und nicht so regelmäßig von Investoren und Analysten beobachtet, hohe Zahlungen sind damit lange Zeit oft nur eingefleischten Nebenwerteexperten bekannt“, erklärt Analyst Frommelt. Kommen aber Meldungen über hohe Dividenden, dann schießen die Aktien dieser zahlungsstarken Firmen mächtig ab. Denn erst dann wird breiteren Anlegerkreisen bewusst, was hier für Perlen verborgen waren.


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So schoss beispielsweise der Aktienkurs des auf Immobilien und Beteiligungen an Pharmatitel spezialisierten Unternehmens Windsor Mitte Juli nach Bekanntgabe einer hohen Dividendenzahlung von 0,17 Euro je Aktie – damalige Rendite 10,6 Prozent – innerhalb weniger Stunden um elf Prozent nach oben.

Bei Turbon, einem Hersteller von Kartuschen für Laserdrucker, führte die Nachricht von der Steigerung der Dividende um das Zweieinhalbfache von 0,40 auf 1,0 Euro je Aktie – Rendite 9,6 Prozent – Mitte April binnen weniger Tage zu einem Kursschub von 15 Prozent.

„Anhebungen der Dividende oder die Aufnahme der Dividendenzahlung haben Signalfunktion und sind ein Zeichen von Stärke. Unternehmen demonstrieren damit meist: Bei uns läuft es rund, wir müssen keine großen Rücklagen mehr bilden und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, erläutert Georg Geiger, Berater des Value Holdings Capital Partners Fund.

„Wichtig ist, dass die Dividenden nachhaltig aus dem operativen Gewinn gezahlt werden können“, ergänzt Frommelt.

Bei den zehn €uro-Small-Cap-Dogs erwarten Börsianer auch für 2011 zumindest eine Zahlung auf 2010er-Niveau. Bei einigen der Firmen ist sogar mit einer Anhebung zu rechnen. So sind bei Windsor und Deutsche Grundstücksauktionen kräftige Dividendenschübe zu erwarten. Bei MPH Mittelständische Pharma Holding dürfte es sogar über mehrere Jahre kontinuierlich mehr werden. Seit der Erhöhung der Zwangsrabatte für Pharmaunternehmen an die Krankenkassen von sechs auf 16 Prozent im August 2010 leidet das Berliner Unternehmen unter Margendruck, konnte die staatlich verordneten Zahlungen aber durch Kostensenkungen zum Teil ausgleichen. „Wir gehen davon aus, dass die Zwangsrabatte ab etwa 2013/14 wieder auf dann vielleicht zehn Prozent gesenkt werden“, vermutet MPH-Vorstand Christian Phal.

Da MPH seine Kosten gestrafft hat, dürfte eine Senkung der staatlichen Zwangsabgabe voll auf das Ergebnis durchschlagen und einen Gewinneffekt von etwa 50 Prozent liefern. „Die Dividende bei MPH dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen“, sagt Manager Pahl. So könnten in zwei oder drei Jahren aus der für 2011 erwarteten Zahlung von 0,22 Euro je Aktie – Rendite 9,0 Prozent – auch locker 0,30 Euro – Rendite 12,3 Prozent – und mehr werden.

Wertvoll sind auch konstant hohe Zahlungen über längere Zeiträume. So kassieren die Aktionäre bei WMF sei Langem zuverlässig Dividenden von fünf, sechs Prozent und mehr im Jahr. Diese hohen, nachhaltigen Zahlungen schützen WMF gerade im aktuellen Börsencrash vor starken Kursverlusten. Aber auch die anderen neun Small-Cap-Dogs trotzen den allgemeinen Kursrückschlägen.

Wir gehen deshalb davon aus, dass die von uns selektierten Top-Dividendenwerte auch in den kommenden zwölf Monaten besser laufen als der breite Aktienmarkt oder große Dividendenaktien.

Investor-Info

Euromicron
Prognose deutlich erhöht

Finanzkrise und Rezession hin oder her – Euromicron wächst seit Jahren beständig. Erst im August berichtete der Netzwerk- und Glasfaserspezialist über ein exzellentes erstes Halbjahr. Danach stiegen die Umsätze um 33 Prozent auf 128,3 Millionen Euro. Aufgrund der guten Entwicklung hebt der Frankfurter Konzern die Prognose für das Gesamtjahr von 220 auf 280 bis 300 Millionen Euro Umsatz an. Wegen des guten Laufs dürfte die Dividende für 2011 gegenüber dem Vorjahr steigen.

SHF Communication Technologies
Zweistellige Rendite ist drin

Der Spezialist für Komponenten und Messgeräte für die Datenübertragung ist kaum bekannt. Dennoch verwöhnt das Unternehmen seine Aktionäre seit Langem mit zuverlässig hohen Dividenden, oft im Bereich von sieben Prozent und mehr. Anfang September erhöhte SHF die Prognose. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll nun nicht bei 2,8, sondern bei vier Millionen Euro liegen. Da sind weitere Dividendenerhöhungen und zweistellige Renditen programmiert. Klarer Kauf.

MPH Mittelst. Pharma Holding
Dividendenschub zu erwarten

Der Importeur von Pharmazeutika wächst dank des Ausbaus der Produktpalette. Gab es 2009 erst 169 zugelassene Importe, so sind es nun rund 540. Entsprechend klettern die Umsätze. Für 2011 ist ein Plus von 30 Prozent drin. Das Unternehmen schüttet fast den gesamten Gewinn als Dividende aus. Bei prognostizierten starken Gewinnsteigerungen in den kommenden Jahren sind deutlich zweistellige Renditen möglich. Einsteigen.

WMF Vz.
Der Dividendenrenner

WMF ist einer der zuverlässigsten Dividendenzahler auf dem Kurszettel. Seit 2001 flossen den Aktionären drei Viertel des Börsenwerts in Form von Dividenden zu. Dazu kommen Kursgewinne um 50 Prozent – macht 12,3 Prozent Rendite pro Jahr. Der DAX brachte jährlich nur 2,5 Prozent. Da der Umsatz in diesem Jahr bei erhöhtem Gewinn vor Zinsen und Steuern weiter wachsen soll, ist die Fortsetzung des Trends sehr wahrscheinlich. Kaufen. @ www.finanzen.net/go/A1K030 @ www.finanzen.net/go/A0KPMZ @ www.finanzen.net/go/780303@ www.finanzen.net/go/A0NF69

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21.12.2007InnoTec kaufenFalkenbrief
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