Karten neu gemischt

freenet-CEO sieht in einigen Großstädten Dominanz von O2 und E-Plus

26.09.13 19:45 Uhr

Sollte die geplante Fusion der Telefonica-Tochter O2 und der KPN E-Plus in Deutschland genehmigt werden, dürfte das neue Unternehmen in einigen deutschen Großstädten den Markt dominieren.

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Damit rechnet zumindest der Chef des Telekomkonzerns freenet, Christoph Vilanek. "Bei einem Zusammenschluss wird E-Plus und O2 in einigen Großstädten, wie Berlin, Köln und München einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent haben", sagte Vilanek am Donnerstag im Gespräch mit Journalisten.

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   Auch seine Einschätzung wird bei der EU-Kommission Gehör finden, die das Fusionsvorhaben prüfen wird. Der Manager rechnet damit, "in den nächsten Tagen" von der EU-Kommission zur Stellungnahme aufgefordert zu werden. Die beiden deutschen Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone hatten zuvor darauf hingewiesen, dass eine fusionierte O2-E-Plus über zuviel Spektrum verfügen würde.

   freenet ist der größte netzunabhängige Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Das Unternehmen verfügt über keine eigene Netzinfrastruktur und vermarktet unter eigenem Namen und auf eigene Rechnung die Mobilfunkdienstleistungen der Mobilfunknetzbetreiber Telekom, Vodafone, E-Plus und O2 in Deutschland. Zum Ende des ersten Halbjahres zählte freenet 13,6 Millionen Mobilfunkkunden.

   Telefonica hatte im Juli angekündigt, KPN deren deutsche Tochter E-Plus abkaufen zu wollen. Mit dem Zusammenschluss der Nummer drei auf dem deutschen Markt, E-Plus, und dem kleinsten Mobilfunkanbieter O2 entsteht ein Konzern mit 43 Millionen Kunden - und damit der nach Kunden größte Anbieter in Deutschland. Das fusionierte Unternehmen hätte im vergangenen Jahr 8,3 Milliarden Euro Umsatz gemacht und wäre auf einen Umsatz-Marktanteil von 32 Prozent gekommen und liegt damit auf Augenhöhe mit dem Marktführer Deutsche Telekom und der Nummer zwei Vodafone. KPN und Telefonica Deutschland wollen mit der Transaktion Synergien im Wert zwischen 5 und 5,5 Milliarden Euro heben.

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   freenet-Chef Vilanek zeigte am Donnerstag auch Interesse an virtuellen Netzbetreibern der dann fusionieren O2-E-Plus. Das Unternehmen habe "eine herausragende Stellung" bei preiswerten Marken. So nutze der Discounter Aldi das E-Plus Netz, und zur KPN-Tochter gehören auch Marken wie Blau oder Ortel, während Telefonicas bekannteste Marke Fonic ist. "Wir könnten jemand sein, der da zur Heilung beitragen könnte," sagte Vilanek, falls die Kartellbehörden den Verkauf von Marken zur Bedingung für ihre Genehmigung machen sollten.

   Auch bei der Übernahme von Orange durch Hutchison in Österreich hatten die Kartellbehörde es Ende des vergangenen Jahres zur Auflage gemacht, dass sich beide Firmen von Spektrum trennen und auch eine Marke verkaufen.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/sha/jhe

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   September 26, 2013 11:40 ET (15:40 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 40 AM EDT 09-26-13

Von Archibald Preuschat

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