Tipp des Tages: Call auf Porsche

Porsche arbeitet ungeachtet der hohen Hürden an der Verschmelzung mit Volkswagen. Bis zum 12. April will der Sportwagenbauer knapp fünf Milliarden Euro einsammeln. Der Schuldenberg von 6,3 Milliarden Euro aus der gescheiterten VW-Übernahme muss weg. Für die geplante umgekehrte Fusion mit der Tochter Volkswagen muss Mutter Porsche weitgehend schuldenfrei sein. Porsche hält 50,7 Prozent der VW-Stammaktien. Seit Mittwoch können 131 Millionen neue Porsche-Papiere zu 38 Euro gezeichnet werden, die Hälfte davon Stammaktien. Wegen der Risiken der Fusion mit VW locken die Schwaben mit einem Abschlag von fast einem Drittel auf den Schlusskurs vom Dienstag. Für vier alte Papiere können drei neue gezeichnet werden.

HBSC schätzt das maximale Risiko aus den Schadenersatzklagen gegen ehemalige Porsche-Vorstände auf 5,4 Milliarden Euro. Sollte die volle Summe bezahlt werden müssen, wäre die Fusion gefährdet. Seit dem 24. Februar, als klar wurde, dass die Fusion bis 2012 möglich ist, sind Porsche-Papiere besser gelaufen als VW-Stämme. Risikobereite Anleger setzen darauf, dass der Trend anhält und dass die Fusion klappt.

Stopp bei 43 Euro setzen

Mit dem von der BNP Paribas emittierten Mini Future Optionsschein auf Porsche (WKN: BN8USW) erzielen Anleger bei einer unbegrenzten Laufzeit einen Hebel von aktuell 4,8. Während der Basispreis bei 36,6041 Euro liegt, ist der Knock-Out-Level bei 38,4343 Euro angesiedelt. Hiervon ist die Aktie mehr als 16 Prozent entfernt. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste bietet sich bei dem Autowert eine Stopp-Loss-Marke bei 43,00 Euro an.

Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.