So könnte Trumps Steuerreform den Dow Jones auf 30.000 Punkte treiben

Am Mittwoch konnten neue Ankündigungen zu Trumps Steuerplänen die Aktienmärkte nicht anschieben. Langfristig könnten aber dennoch kräftige Gewinne drin sein.
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US-Finanzminister Steven Mnuchin sprach am Mittwoch endlich über die mit Spannung erwarteten Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump. Dabei nannte er einige Eckpunkte: Zum Beispiel soll die Unternehmenssteuer von 35 auf 15 Prozent sinken und bei der Rückführung von Gewinnen, die im Ausland erzielt wurden, sollen bereits dort entrichtete Steuern angerechnet werden. Wie die US-Regierung diese Steuergeschenke gegenfinanzieren will, blieb jedoch offen. Außerdem fehlen noch zahlreiche Details, und eine Zustimmung des Kongresses ist ebenfalls alles andere als sicher. Die Aktienmärkte reagierten daher zunächst nur verhalten auf die Ankündigungen und schlossen am Mittwoch nahezu unverändert.
Ein Kursfeuerwerk, wie es sich manche Anleger womöglich erhofft hatten, blieb also zunächst aus. Das heißt aber nicht, dass die Steuerpläne den Aktienmarkt auch in Zukunft völlig kalt lassen werden. Ganz im Gegenteil. Investor Nigam Arora glaubt etwa, dass die Steuerreform den Dow Jones innerhalb von knapp fünf Jahren - genauer gesagt bis zum Ende von Donald Trumps erster Amtszeit - auf 30.000 Punkte katapultieren könnte. Dafür müsste aber wirklich alles passen.
Steuerreform hilft Gewinnwachstum der US-Unternehmen
In einem Gastbeitrag für "Marketwatch" erklärt Arora, dass die Steuerreform zu einem Zeitpunkt debattiert wird, zu dem die Bilanzen vieler US-Unternehmen sowieso schon sehr gut seien. Als Beispiel nennt er etwa Caterpillar, 3M oder McDonald's. Die amerikanischen Unternehmen würden momentan bereits davon profitieren, dass die Risiken in Europa wieder etwas zurückgegangen sind, und könnten ihre Gewinne dadurch steigern. Eine unternehmensfreundliche Steuerreform wie Trump sie plant, könnte da noch einmal eine Schippe drauflegen und das Gewinnwachstum weiter anschieben.
Ein weiterer Faktor ist laut dem Experten, dass die Steueränderungen auch das Wirtschaftswachstum der USA ankurbeln würden. Er denkt, dass das BIP trotz sinkender Steuereinnahmen steigen wird und möglicherweise sogar Trumps Ziel eines Wirtschaftswachstums von vier Prozent erreicht werden kann - auch wenn das sehr ambitioniert ist. Aber es soll in diesem Szenario ja schließlich vom Optimalfall ausgegangen werden. Und der sieht auch vor, dass sich die geplanten Zinserhöhungen der Fed nicht negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken werden und dass Trump weitere Deregulierungen anstößt.
Kommen diese Faktoren - also die Steuerreform, weitere Deregulierungen und ein BIP-Wachstum von vier Prozent - zusammen, könnte das laut dem Investor den Gewinn je Aktie für die im Dow Jones gelisteten Titel deutlich nach oben treiben. Bleibt dabei das Kurs-Gewinn-Verhältnis in etwa auf dem jetzigen Stand, könnte der Dow Jones laut Aroras Rechnung Ende 2021 bei 33.450 Punkten stehen - und dabei hat der Investor offenbar noch nicht einmal mögliche Aktienrückkäufe eingerechnet, die die Kurse noch weiter steigen lassen könnten. Denn wenn die US-Unternehmen ihr Bargeld zu günstigeren Konditionen in die USA zurückbringen können, steigen auch die Chancen, dass sie es anschließend dafür einsetzen, um eigene Aktien zurückzukaufen.
Risiken bleiben hoch
Wie bereits betont, handelt es sich bei diesem Szenario aber um den Optimalfall. Nigam Arora hält ein Kursziel von 30.000 Punkten für den Dow Jones selbst für extrem optimistisch - und hat daher auch gleich einige Stolpersteine parat, die den Weg zu dieser Kursmarke pflastern.
So könnte Trump zum Beispiel doch noch einen Handelskrieg mit einem anderen Land anzetteln und dadurch den heimischen Unternehmen schaden. Auch die Fed könnte Anlegern, die von solchen Indexständen träumen, einen Strich durch die Rechnung machen, indem sie die Zinsen zu schnell anhebt und dadurch das Wirtschaftswachstum bremst. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass Trump mit seinen Plänen schlicht und einfach nicht durchkommt und diese deutlich modifizieren muss, um die Zustimmung des Kongresses zu erhalten.
Dass der Dow Jones in den nächsten fünf Jahren also tatsächlich auf 30.000 Punkte steigt, erscheint vor diesem Hintergrund daher leider doch recht unwahrscheinlich.
Redaktion finanzen.net
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