Die Rally ist vorbei, wenn die Märkte dieses Niveau erreichen

Noch läuft die Rally an den internationalen Finanzmärkten. Sorgen sollten sich Anleger allerdings dann machen, wenn in den USA eine wichtige Unterstützungslinie fällt.
In den vergangenen Monaten kannten die internationalen Finanzmärkte nur eine Richtung: aufwärts. Befeuert durch den Wahlsieg von Donald Trump und den Hoffnungen auf viel frisches Geld zum Ankurbeln der Konjunktur hatten allen voran die US-Märkte neue Rekordniveaus erreicht. Auch wenn sich kritische Stimmen zunehmend mehren: Die Rally läuft. Noch.
S&P 500 könnte entscheidender Faktor sein
Der Chefanalyst bei "T3Live.com", Scott Redler, macht jedoch den Moment, in dem Anleger vorsichtig werden sollten, gegenüber "CNBC" bereits an konkreten Zahlen fest. "Wenn der S&P 500 unter dem gleitenden Durchschnitt der vergangenen 50 Börsentage schließt, wäre dies ein Signal, dass sich der Charakter verändert hat - das würde mehr Vorsicht hervorbringen", warnt der Experte. Seit dem Wahltag im November habe der S&P 500 die Unterstützungslinie nicht unterschritten, so Redler weiter. Wird dieses Niveau allerdings nach unten durchbrochen, könnte dies negativ auf die Aktienkurse durchschlagen. Aktuell liege das Stützungsniveau bei 2.344 Punkten. Am Mittwoch hatte das US-amerikanische Börsenbarometer bei 2.352,95 Zählern geschlossen. Viel Luft bleibt also nicht mehr.
Alle Augen auf Trump
Bislang sind es noch die Hoffnungen auf ein groß angelegtes Infrastruktur- und Konjunkturprogramm, mit dem Donald Trump der US-Wirtschaft stützend unter die Arme greifen will, die für Kauflaune auf den Börsenparketts sorgen. Doch bislang ist wenig bis gar nichts darüber bekannt, wie die Pläne von Trump konkret umgesetzt werden sollen. Dennoch treiben insbesondere Aussagen über ein umfangreiches Steuersenkungsprogramm in den USA die Märkte weiter nach oben. Auch dass der US-Präsident jüngst im Ringen um die Abschaffung von Obamacare und der Installation einer Gesundheitsreform eine empfindliche Niederlage hat einstecken müssen, hat die Anlegerstimmung nicht nachhaltig getrübt. Auch wenn das Image von Trump zwischenzeitlich gelitten hat: Die Märkte leben noch immer von der Hoffnung auf eine Umsetzung seiner angekündigten Pläne.
Redaktion finanzen.net
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