Troika stützt Plan zur Rekapitalisierung griechischer Banken

27.01.12 13:26 Uhr

   ATHEN (Dow Jones)--Die Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Union (EU) und Europäischer Zentralbank (EZB) unterstützt verschiedenen Medienberichten zufolge einen Plan der griechischen Regierung zur Rekapitalisierung der heimischen Banken. Die Troika habe der Regierung in Athen ein detailliertes Memorandum zukommen lassen, berichten übereinstimmend mehrere Medien. Die wahrscheinlichste Variante sei eine Kapitalaufstockung durch stimmrechtslose Aktien. Sie würden nach drei Jahren in Anteile mit Stimmrecht umgewandelt würden, falls die Aktien nicht ausgelöst werden könnten.

Wer­bung

   Die Banken des Landes stehen wegen des geplanten Schuldenerlasses der privaten Investoren für den griechischen Staat vor Abschreibungen von 17 Milliarden Euro. Zugleich fürchten sie staatliche Kontrolle über die Kreditvergabe. In ihrem jüngsten Prüfbericht hatte die Troika dafür plädiert, dass die griechischen Kreditinstitute ihre Unabhängigkeit behalten sollen, selbst wenn sie von der Athener Regierung mit Kapital gestützt werden müssten.

   Die Troika hat den Medienberichten zufolge angedeutet, dass sie einen flexibleren Zeitplan für die Banken des Landes zum Erreichen härterer Eigenkapitalvorschriften für angemessen hält. Die Bank of Greece hat die Institute dazu verpflichtet, eine harte Eigenkapitalquote von 10 Prozent ab August dieses Jahres zu erfüllen. Die Medien zitierten aus dem Troika-Memo, dass die Banken dafür nun bis Ende Juni 2013 Zeit bekommen sollten.

   Von Alkman Granitsas, Dow Jones Newswires,

   +49 (0)69 29725 300, konjunktur@dowjones.com

Wer­bung

   DJG/DJN/chg/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   January 27, 2012 07:26 ET (12:26 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 26 AM EST 01-27-12