Euro legt zu - australischer Dollar nach China-Crash unter Druck

Der Euro hat am Donnerstag zugelegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0860 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als am Morgen.
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Händler nannten vor allem gute Konjunkturzahlen aus Deutschland und der Eurozone als Grund. Ein abermaliger Absturz an den Börsen Chinas sorgte dafür, dass sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen weiter gesucht wurden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,0742 (Dienstag: 1,0746) Dollar festgesetzt.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Sowohl Auftragszahlen aus der deutschen Industrie als auch Konjunkturdaten aus der Eurozone ließen den Euro steigen. Am Markt hieß es zudem, dass anhaltende Turbulenzen an den chinesischen Börsen die US-Notenbank Fed von ihrem im Dezember begonnen Zinsstraffungskurs abbringen könnten. Dies würde für einen schwächeren Dollar sprechen.
Unter Druck stand vor allem der australische Dollar. Ihm wurde abermals die enge Verbindung Australiens mit der chinesischen Wirtschaft zum Verhängnis. In China wurde am Donnerstag nach abermals starken Kursverlusten der Börsenhandel zum zweiten Mal in dieser Woche komplett beendet. Die effektive Handelszeit betrug gerade mal eine viertel Stunde. Das reichte aus, um die Kurse um sieben Prozent in den Keller zu schicken und damit den erst vor wenigen Tagen eingeführten Mechanismus einer Handelsbeendigung greifen zu lassen. Auslöser des Kurssturzes war eine deutliche Abwertung des Yuan durch die chinesische Notenbank.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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