Gold und Rohöl

Gold: Auf Viermonatstief abgerutscht

25.08.16 07:40 Uhr

Gold: Auf Viermonatstief abgerutscht	 | finanzen.net

An den Finanzmärkten geben weiterhin eher die Skeptiker den Ton an. Auch die Dollarstärke generierte bei Gold am gestrigen Mittwoch erheblichen Abgabedruck.

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von Jörg Bernhard

Vor der für den morgigen Freitag angekündigten Rede von Fed-Chefin Janet Yellen auf dem Notenbanker-Symposium in Jackson Hole (Wyoming) haben Anleger ihre Positionen in Gold tendenziell abgebaut. Sorgen, dass Yellen weniger vorsichtig als in den Wochen zuvor klingen könnte, dürften dabei eine Rolle gespielt haben. Nun warten die Akteure an den Goldmärkten auf wichtige für den Nachmittag angekündigte US-Konjunkturdaten. Dabei handelt es sich um den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (beide 14.30 Uhr). Sollten diese auf eine stärker als erwartete US-Wirtschaft hindeuten, könnte dies das gelbe Edelmetall weiter belasten.

Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.329,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Sorgen um Überangebot belasten

Auf den am Mittwochnachmittag veröffentlichten Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration reagierten die Akteure an den Energiemärkten negativ. Mit einem Lagerplus von 2,5 Millionen Barrel war nicht gerechnet worden. In diversen Umfragen war ein Rückgang der gelagerten Ölmengen prognostiziert worden. Außerdem soll sich laut Kalkulationen der Nachrichtenagentur Reuters im Juli die Ölnachfrage in China um 0,3 Prozent p.a. auf 10,58 Millionen Barrel pro Tag reduziert haben. Eine hohe Produktion bei rückläufiger Nachfrage stellt zweifellos keinen guten Mix für den Ölpreis dar.

Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,11 auf 46,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,07 auf 49,12 Dollar anzog.

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