Gold und Rohöl

Gold: Heftige Zuflüsse beim weltgrößten Gold-ETF

23.02.16 07:55 Uhr

Gold: Heftige Zuflüsse beim weltgrößten Gold-ETF | finanzen.net

Das gab es schon lange nicht mehr: Trotz freundlicher Aktienmärkte verzeichnete der weltgrößte Gold-ETF-SPDR Gold Shares massive Kapitalzuflüsse.

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von Jörg Bernhard

Am gestrigen Montag kletterte dessen gehaltene Goldmenge von 732,96 auf 752,29 Tonnen, das höchste Niveau seit März 2015. Einen noch höheren Zufluss gab es letztmals im August 2011 zu vermelden. Zur Erinnerung: Innerhalb von zwei Handelstagen flossen dem physisch besicherten Finanzprodukt damit 38,66 Tonnen Gold zu. Während in den USA offensichtlich der Goldappetit massiv zugenommen hat, ist den Investoren in China und Indien die Lust auf Gold zuletzt eher vergangen. Dies lässt sich an den überdurchschnittlich hohen Discounts gegenüber den globalen Referenzpreisen ablesen. Diese unterschiedliche Gemengelage hat dazu geführt, dass der Goldpreis bislang keinen sonderlich starken Satz nach oben gemacht hat.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,00 auf 1.217,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: IEA prognostiziert mehrjährige Durststrecke

Der Ölpreis profitierte zum Wochenstart von diversen Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) zur künftigen US-Ölproduktion auf einer Konferenz im texanischen Houston. So soll bei Schieferöl in diesem Jahr ein Rückgang der Tagesproduktion um 600.000 Barrel und 2017 ein Minus von 200.000 Barrel eintreten. Nichtsdestotrotz erwarten die Energieexperten eine Stagnation des Ölpreises auf relativ niedrigem Niveau. Mittlerweile hat der Ölpreis aber wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Heute könnten aus Houston neue Impulse kommen, wenn der saudische Ölminister al-Naimi eine Rede halten wird.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 32,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent 0,44 auf 34,25 Dollar zurückfiel.

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