Gold: Hochspannung vor Fed-Bekanntgabe

Der Goldhandel wird derzeit von einem Thema dominiert - der heutigen Bekanntgabe des Fed-Sitzungsergebnisses, welches um 19.00 Uhr ausgiebig kommuniziert wird.
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von Jörg Bernhard
Das vom Terminbörsenbetreiber CME Group betriebene FedWatch-Tool weist für den am Abend anstehenden Termin eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 5,8 Prozent für ein Anheben der US-Leitzinsen aus. Für die Sitzung im Juni fällt sie mit 48 Prozent um einiges höher aus. Vor allem von der für 19.30 Uhr anberaumten Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen erhoffen sich die Akteure an den Goldmärkten neue Hinweise über die künftige US-Geldpolitik. Mit einem sonderlich restriktiven Kurs ist aber in diesem Jahr eher nicht zu rechnen. Dafür ist die wirtschaftliche Lage außerhalb der USA einfach zu labil. Ungemach droht insbesondere aus China, wo laut jüngstem Fünfjahresplan ein ambitioniertes jährliches Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent angestrebt wird, welches unter anderem durch das Bevorzugen chinesischer Unternehmen erreicht werden soll.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,80 auf 1.233,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: API-Daten helfen
Die US-Ölproduktion scheint sich weiterhin auf dem "absteigenden Ast" zu befinden, was sich am jüngsten Wochenbericht des American Petroleum Institute ablesen lässt. Dieses hat am Dienstagabend einen deutlich geringer als erwarteten Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,5 Millionen Barrel verkündet und dadurch an den Energiemärkten zumindest ein bisschen Hoffnung generiert. Um 15.30 Uhr wird die US-Energiebehörde Energy Information Administration ihr Update veröffentlichen. Danach wird es dann wohl nur noch ein Thema geben, die Meldungen zur heute beendeten zweitägigen Beratungen der US-Notenbank Fed.Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,51 auf 36,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,37 auf 39,76 Dollar anzog.
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