Gold: Leichte Gewinnmitnahmen belasten

Trotz relativ schwacher Aktienmärkte in Asien und in den USA legte der Goldpreis den Rückwärtsgang ein und rutschte im frühen Mittwochshandel unter das in der Vorwoche markierte 13-Monatshoch.
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von Jörg Bernhard
Im Vorfeld der morgigen EZB-Sitzung scheinen die Marktakteure etwas "Dampf aus dem Kessel ablassen" zu wollen. Der höher tendierende Dollar verstärkte die Tendenz zu Gewinnmitnahmen. Angesichts der diesjährigen Kursrally des gelben Edelmetalls um 200 Dollar stellt dies aber kein Grund zur Beunruhigung dar. Aus charttechnischer Sicht befindet sich im Bereich von 1.230 Dollar eine markante Unterstützungszone, die es in den kommenden Tagen zu verteidigen gilt. Für Gold spricht unter anderem die Tatsache, dass in diesem Jahr sowohl die 100- als auch die 200-Tage-Linie nach oben gedreht hat.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 6,00 auf 1.256,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: In den USA gelagerte Ölmengen steigen
Nach dem gestrigen Preisrutsch versucht sich der fossile Energieträger nun an einer Stabilisierung. Der am Dienstagabend gemeldete Wochenbericht des American Petroleum Institute fiel wieder einmal eher negativ aus. So ging es mit den in den USA gelagerten Ölmengen um 4,4 Millionen Barrel bergauf, während bei Benzin ein Rückgang um 2,1 Millionen Barrel gemeldet wurde. Um die durch das Überangebot extrem angespannte Lage spürbar zu entkrampfen, müsste sich die US-Ölförderung deutlich schneller zurückbilden als in den vergangenen Monaten. Am Nachmittag könnte diesbezüglich der aktuelle Wochenbericht (16.30 Uhr) der US-Energiebehörde EIA neue Erkenntnisse liefern.Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,49 auf 36,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,51 auf 39,93 Dollar anzog.
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