Gold und Rohöl

Gold: Nach verhaltenem Start ins Plus gedreht

24.10.16 15:13 Uhr

Gold: Nach verhaltenem Start ins Plus gedreht | finanzen.net

An den Goldmärkten wartet man weiter auf neue Impulse. In der laufenden Handelswoche stehen nämlich einige wichtige Konjunkturindikatoren auf der Agenda.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Der anziehende Dollarindex, der am Morgen in der Nähe des höchsten Stands seit Februar notierte, bremste das gelbe Edelmetall zunächst leicht aus. Dessen Rutsch ins Minus ließ den Goldpreis in die Gewinnzone drehen. Für ein hohes Maß an Spannung sorgen in den kommenden Tagen diverse wichtige Konjunkturindikatoren. So erfahren die Marktakteure zum Beispiel, wie sich im dritten Quartal die britische Wirtschaft (Donnerstag) bzw. die US-Wirtschaft (Freitag) entwickelt hat. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll letztere gegenüber dem Vorquartal um 2,5 Prozent und damit deutlich stärker als andere Industrieländer gewachsen sein.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.272,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Starker Dollar und Opec-Diskussion belasten

Im Montagshandel bewegte sich der fossile Energieträger überwiegend in negativem Terrain. Weil der Dollarindex nahe am Neunmonatshoch notiert, verteuert dies den weltweit wichtigsten Rohstoff im Rest der Welt und dämpft dadurch die Nachfrage. Außerdem hat nun auch der Irak aufgrund seines Kampfes gegen den IS eine Ausnahmeregelung eingefordert. Deshalb sorgen sich die Marktakteure, dass sich das Überangebot an Rohöl langsamer als erwartet zurückbilden könnte. Erhebliches Rückschlagpotenzial hat sich aber auch an den Terminmärkten aufgebaut. Dort sind große wie kleine Terminspekulanten in den vergangenen Wochen erheblich optimistischer geworden, was die Gefahr von Gewinnmitnahmen erhöht.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,50 auf 50,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 51,42 Dollar zurückfiel.

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