Gold: Rekorde wie am Fließband
Die Sorge um die Weltwirtschaft und die Schuldenkrisen in Europa und den USA haben dem Goldpreis zu einem neuen Rekordhoch verholfen.
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von Jörg Bernhard
Das gelbe Edelmetall wird aber nicht nur von verängstigten Privatinvestoren, sondern mittlerweile auch verstärkt von Zentralbanken gekauft. Gestern wurde zum Beispiel bekannt, dass die südkoreanische Notenbank im Juni und Juli 25 Tonnen Gold gekauft hat, und dadurch mehr als eine Verdopplung seiner bisherigen Goldvorräte durchgeführt hat. Damit hat das gelbe Edelmetall eine Quote von 0,7 Prozent an den eigenen Währungsreserven erreicht. Generell sind in den asiatischen Schwellenländern die Zentralbanken in Gold eher unterinvestiert. Während die USA bspw. 74,7 Prozent seiner Währungsreserven in Form von Gold halten, beläuft sich der Anteil in China und Indien auf lediglich 1,6 bzw. 8,7 Prozent.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 20,40 auf 1.664,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Pessimismus allerorten
Die jüngsten Konjunktursignale aus den USA fielen erneut schlechter als erwartet aus. Erstmals seit September 2009 wurde ein Rückgang bei den Ausgaben der US-Konsumenten gemeldet. Statt eines erwarteten Mini-Wachstums von 0,1 Prozent konsumierten die US-Bürger im Vergleich zum Vormonat 0,2 Prozent weniger. Angesichts der Diskussion um die drohende Zahlungsunfähigkeit des eigenen Landes mag diese Reaktion durchaus nachvollziehbar sein. Die kommenden Tage dürften durch die Bekanntgabe wichtiger Arbeitsmarktdaten ausgesprochen spannend werden. Am Nachmittag beginnt der Zahlenreigen mit dem Challenger-Bericht über Stellenstreichungen und dem Monatsbericht der Researchfirma ADP. Am Donnerstag folgen dann der Monster-Beschäftigungsindex und die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, bevor am Freitag der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums veröffentlicht wird. Zusätzliche Spannung erfährt der Ölpreis durch die charttechnische Annäherung an wichtige Unterstützungszonen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,57 auf 93,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,85 auf 115,61 Dollar zurückfiel.