Gold: Schlechtestes Jahr seit über 30 Jahren
Dem Goldpreis droht das schlechteste Performancejahr seit 1981 - bislang hat sich ein Verlust von über 28 Prozent angesammelt.
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von Jörg Bernhard
Während im ersten Quartal noch eine "normale Korrektur" zu beobachten war, hat die Ankündigung der Fed, die Staatsanleihekäufe zurückzufahren, im April eine regelrechte Verkaufslawine losgetreten. Damals schafften es die Bären, den Goldpreis unter 1.500 Dollar zu drücken, was die pessimistische Marktstimmung deutlich verstärkte. Mittlerweile ist das gelbe Edelmetall bei 1.200 Dollar angelangt. Da hier eine wichtige Unterstützung verläuft, sollte ein deutlicher Rutsch darunter unbedingt ausbleiben. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 8,20 auf 1.205,80 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: WTI-Future wieder dreistellig
Vor dem Wochenende sorgte in den USA ein stärker als erwarteter Rückgang der gelagerten Rohölmengen mit minus 4,73 Millionen Barrel für ein Überwinden der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar. Mit 92,7 Prozent Kapazitätsauslastung wurde zudem der höchste Wert seit dem 12. Juli gemeldet. Bei Benzin und Destillaten (Heizöl und Diesel) ging es um 614.000 bzw. 1,85 Millionen Barrel nach unten. Angesichts der Tatsache, dass sich die US-Ölförderung auf dem höchsten Niveau seit 25 Jahren bewegt, kann man die Verteuerung des Ölpreises durchaus als Überraschung bezeichnen. Die Erholung bei der Nordseemarke Brent ist hingegen vor allem auf die Produktions- und Lieferprobleme Libyens und des Süd-Sudans zurückzuführen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,07 auf 100,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 112,57 Dollar anzog.
