Gold und Rohöl

Gold: Tendenz - weiter bergab

03.11.15 14:24 Uhr

Gold: Tendenz - weiter bergab | finanzen.net

Nach der markanten Kursschwäche der vergangenen vier Tage hat sich die Abwärtsdynamik des Goldpreises leicht abgeschwächt. Die Stimmung bleibt allerdings gedrückt.

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von Jörg Bernhard

So gab es am gestrigen Montag beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares erneut signifikante Abflüsse zu berichten. Mit der gelagerten Goldmenge ging es gegenüber Freitag von 692,26 auf 689,28 Tonnen auf das niedrigste Niveau seit drei Wochen bergab. Anhaltende Zinsängste belasten das gelbe Edelmetall nach wie vor. Vor diesem Hintergrund sorgt der am Freitag anstehende Oktoberbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt für ein besonders hohes Maß an Spannung. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate von 5,1 auf 5,0 Prozent gesunken und die Zahl neuer Stellen von 142.000 auf 190.000 gestiegen sein.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,60 auf 1.130,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf die US-Lagerdaten

Der fossile Energieträger versucht sich derzeit an einer Bodenbildung. Das jüngste Verletzen charttechnischer Unterstützungszonen im Bereich von 45 Dollar (WTI) bzw. 48 Dollar (Brent) generierte keinen weiteren Verkaufsdruck. Russland produzierte als größtes Nicht-Opec-Förderland im September mit 10,8 Millionen Barrel pro Tag so viel Öl wie noch nie seit dem Ende der Sowjet-Ära. Auf kurze Sicht dürften sich die Akteure an den Energiemärkten nun vor allem für die Lagerdaten aus den USA stark interessieren. Nach Börsenschluss steht das Update des American Petroleum Institute an. Am Mittwochnachmittag folgt dann noch der "offizielle" Bericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es einen Anstieg um 2,7 Millionen Barrel gegeben haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,28 auf 46,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 49,14 Dollar anzog.

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