Gold: Warten auf Fed-Meldungen

Die großen USA haben Angst, dass das kleine Griechenland zum Problem für die Weltwirtschaft werden könnte - der Goldpreis verharrt weiterhin im Seitwärtstrend.
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von Jörg Bernhard
So drängte der US-Finanzminister Jack Lew den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras in einem Telefonat zur Lösung des Schuldenstreits mit seinen internationalen Geldgebern. Doch gerade mit diesem Damoklesschwert versucht die griechische Regierung Zugeständnisse abzuverlangen, um die Sparpolitik im eigenen Land zu verhindern. Man darf daher gespannt sein, ob in den kommenden Tagen das Pokern um die finanzielle Zukunft Griechenlands zu Ende gehen wird. Wahrscheinlich nicht, schließlich haben es die Südosteuropäer in den vergangenen Monaten mit ihrer Verhandlungstaktik immer wieder geschafft, Zeit zu schinden. Zunächst könnten aber die Statements und Prognosen der Fed die Gemüter der Goldinvestoren bewegen. Dabei gilt: Je restriktiver die Töne der Fed, desto schlechter für den Goldpreis.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,70 auf 1.178,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Spread auf dem Rückzug
Waldbrände in Kanada und der Sturm im Golf von Mexiko haben zu einer relativen Stärke der US-Sorte WTI gegenüber der Nordseemarke Brent geführt. Mittlerweile hat sich deren Preisdifferenz (Spread) auf 3,88 Dollar reduziert, nachdem sie sich im vergangenen Jahr häufig im zweistelligen Bereich bewegte. Um 16.30 Uhr könnten die Energiemärkte neue Impulse erhalten, wenn der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA veröffentlicht wird. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge in der vergangenen Woche um 1,7 Millionen Barrel reduziert haben.Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 1,01 auf 60,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 1,16 auf 64,86 Dollar anzog.
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