Gold und Zucker

Gold: Anhaltende Abflüsse bei weltgrößtem Gold-ETF

10.11.15 08:12 Uhr

Gold: Anhaltende Abflüsse bei weltgrößtem Gold-ETF | finanzen.net

Der starke Dollar hat beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares erhebliches Abgabeinteresse generiert.

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von Jörg Bernhard

Seit sieben Handelstagen hat sich die gehaltene Goldmenge Tag für Tag reduziert. Mittlerweile bringt das physisch besicherte Goldprodukt nur noch 666,11 Tonnen auf die Waage. Einen solchen Negativtrend hat es seit über zwei Jahren nicht gegeben. Zur Erinnerung: Anfang des Jahres waren noch 709 Tonnen Gold in dem ETF investiert und Ende 2012 sogar über 1.353 Tonnen. Während der Dollarindex in der Nähe eines Siebenmonatshochs notiert, bewegt sich der Goldpreis nur knapp über seinem Dreimonatstief. Die negative Korrelation beider Anlageklassen scheint sich somit zu bestätigen. Nun darf man gespannt sein, ob sich das gelbe Edelmetall vor der mit Spannung erwarteten letzten Fed-Sitzung (Mitte Dezember) noch markant in die eine oder andere Richtung bewegen wird. Die heute veröffentlichten Inflationsdaten aus China waren wenig vorteilhaft für Gold, schließlich haben sich im Oktober die Konsumentenpreise lediglich um 1,3 Prozent verteuert, während bei den Produzentenpreisen sogar ein Rückgang um 5,9 Prozent zu beklagen war.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 3,60 auf 1.091,70 Dollar pro Feinunze.

Zucker: Heftige Berg- und Talfahrt

Das Interesse an Zucker-Futures hat sich in den vergangenen Wochen signifikant erhöht. Nach langer Talfahrt erholte sich der Agrarrohstoff bis Anfang November in der Spitze um 35 Prozent. Die Aussicht auf ein Angebotsdefizit in diesem Jahr lieferte das "fundamentale Futter" für die Rally. Massives Kaufinteresse großer Spekulanten hat den Zuckerpreis sogar zeitweise aus seinem langfristigen Abwärtstrend ausbrechen lassen. Charttechnischen Rückenwind lieferte dabei das deutliche Überwinden der 200-Tage-Linie. Sie scheint zudem nach oben zu drehen. Beides gilt in der Chartlehre als positives Zeichen und nährt die Hoffnung auf einen langfristigen Trendwechsel.
Am Montag präsentierte sich der Zuckerpreis mit fallenden Notierungen. Der nächstfällige Future auf Zucker (Nr. 9) fiel um 0,47 auf 13,99 US-Cents pro Pfund zurück.

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