Platin, Palladium und Rohöl

Edelmetalle: Platin und Palladium auf Talfahrt

21.10.15 15:11 Uhr

Edelmetalle: Platin und Palladium auf Talfahrt | finanzen.net

Mit den zwei in der Automobilbranche zur Herstellung von Katalysatoren benötigten Edelmetallen Platin und Palladium ging es zur Wochenmitte in deutlich tiefere Preisregionen.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

59,50 USD 0,66 USD 1,12%

55,90 USD 0,63 USD 1,14%

1.626,00 USD 23,50 USD 1,47%

1.888,50 USD 40,00 USD 2,16%

von Jörg Bernhard

In den vergangenen Wochen gab es um die extrem zyklischen Edelmetalle heiße Spekulationen. Zur Erinnerung: Platin kommt vor allem in Diesel-Katalysatoren zum Einsatz, während Palladium vor allem in "Benzinern" verarbeitet wird. Mit dem VW-Abgasskandal und der eingetrübten Konjunkturperspektiven Chinas gibt es derzeit gleich zwei Belastungsfaktoren zu beklagen. Platin markierte wegen eines befürchteten überdurchschnittlichen Absatzeinbruchs bei Diesel-Fahrzeugen noch im Oktober ein Siebenjahrestief und setzte danach zu einer rasanten Kursrally an. Palladium konnte man hingegen seit dem Bekanntwerden des Skandals eine klare Outperformance attestieren. Nun mussten beide eine technische Korrektur über sich ergehen lassen.
Am Mittwochnachmittag präsentierten sich die beiden Edelmetalle mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Platin-Future (Januar) um 8,90 auf 1.011,20 Dollar, während sein Pendant auf Palladium (Dezember) um 15,30 auf 679,55 Dollar zurückfiel.

Rohöl: Rote Vorzeichen vor EIA-Wochenbericht

Im Vorfeld des Wochenberichts der US-Energiebehörde Energy Information Administration tendierte der fossile Energieträger schwächer. Die Chance auf eine positive Überraschung ist relativ gering, schließlich meldete das American Petroleum Institute am Vorabend mit plus 7,1 Millionen Barrel ein deutlich höher als erwartetes Lagerplus. Möglicherweise wird um 16.30 Uhr jedoch eine tägliche US-Ölproduktion von unter neun Millionen Barrel. Dies würde an den Energiemärkten dann als Indiz für ein rückläufiges Angebot interpretiert werden und könnte somit für relativ gute Laune sorgen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,91 auf 45,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,58 auf 48,13 Dollar zurückfiel.

Bildquellen: Julian Mezger, dien / Shutterstock.com

Nachrichten zu Platinpreis