Ölpreise fallen - US-Lagerbestände schwellen weiter an

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. Im Vordergrund steht an den Märkten weiter das weltweite Überangebot an Rohöl.
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So legten in den USA die Lagerbestände erneut zu. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 54,99 US-Dollar. Das waren 1,40 Dollar weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 66 Cent auf 49,35 Dollar.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Laut Angaben des US-Energieministeriums vom Mittwoch stiegen die Rohölvorräte der USA zuletzt um 4,9 Millionen auf 417,9 Millionen Barrel (je 169 Liter) und damit stärker als von Analysten erwartet. Vor zwei Wochen waren die Lagerbestände infolge des Schieferölbooms in den USA erstmals über die Marke von 400 Millionen Barrel gestiegen. Der Preis für WTI fiel nach Bekanntgabe der Daten deutlich bis auf knapp über 48 Dollar, erholte sich anschließend aber wieder.
Die Anzahl der aktiven Ölbohrungen in den USA war wegen der monatelangen Talfahrt der Ölpreise in den vergangenen Wochen stark gesunken. Einige Experten verweisen allerdings darauf, dass dies die Ölproduktion in den USA nicht unbedingt reduziere, da vor allem wenig produktive Bohrungen aufgegeben worden seien. Somit dürfte das weltweite Überangebot an Rohöl erst einmal bestehen bleiben.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 53,14 US-Dollar gelegen habe. Das waren 44 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
/fr/tav
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX)
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