Zertifikate-Investment made by Markowitz
Neues WestLB-Zertifikat bringt den Markowitz-Ansatz ins Portfolio.
von Wolfgang Raum, ZertifikateJournal
Harry M. Markowitz ist der Vater der modernen Portfoliotheorie. 1990 wurde der US-Ökonom für seine Erkenntnisse zur Depotzusammenstellung mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er entwickelte Berechnungsmethoden für die Klassifikation von Portfolios. Sein Ansatz: Nur über sämtliche Anlageklassen gestreute Investments bringen langfristig Erfolg.
Gerade die Krisen der vergangenen Jahre haben die Risiken einseitig ausgerichteter Portfolios offengelegt. Hier setzt das Deutsche Institut für Portfolio-Strategien der FOM Hochschule für Oekonomie & Management (DIPS) an. Dort wurde die Markowitz-Theorie für die Praxis weiterentwickelt. Herausgekommen sind die Optimum-Portfolio-ETF-Indizes. Sie beherbergen ETFs aus allen Vermögensklassen, die nach klaren Vorgaben gewichtet sind und regelmäßig über einen mathematischen Algorithmus wieder in die optimale Zusammensetzung gebracht werden. Die Schweizer Firma Inwert Financial Engineering hat mit der WestLB das System für den Privatanleger handelbar gemacht.
Mit dem Zertifikat WestLB Optimum Portfolio Index ausgewogen (ISIN: DE 000 WLZ 3CL 5) können Investoren ohne Laufzeitbegrenzung in das dynamische Markowitz-Prinzip investieren.
Das funktioniert so: Der Index wählt aus 29 ETFs aus, die sich in offensive und defensive Anlagen aufteilen. Die Defensive übernehmen unter anderem Euro-Geldmarkt- und Euro-Staatsanleihen-ETFs. Für die Abteilung Attacke kommen ETFs auf Emerging Markets, Megatrends und Rohstoffe zum Einsatz. Um den ausgewogenen Charakter zu unterstreichen, darf die Offensive maximal 75 Prozent des Portfolios ausmachen.
Einmal im Quartal wird die Zusammensetzung angepasst. Wichtigste Kennzahl ist die Sharpe Ratio. Dabei kann festgestellt werden, wo Überrenditen erzielt wurden und welche Risiken (gemessen an der Volatilität) dafür in Kauf genommen werden mussten. Theoretisch kann der Index in schwankungsintensiven Märkten sogar vollständig in Cash investiert sein.
Die Rückrechnung zeigt: Der Markowitz-Ansatz ist erfolgreich. So kletterte der WestLB-Index in den vergangenen zehn Jahren um 143 Prozent. Der REX-Performance-Index hätte es auf rund 58 Prozent gebracht, der DAX auf nur 26 Prozent.
Wichtiger noch: Die Nerven der Anleger wären dabei geschont worden. Denn der Neuling schwankte in der Rückrechnung nur um vier Prozent. Der DAX brachte es im gleichen Zeitraum auf 16,2 Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 21. April.
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