Henkel bekräftigt Ziele - Rohstoffkosten ein Problem
Die Henkel AG & Co KGaA hat ihre Ziele für das laufende Jahr sowie 2012 bekräftigt, jedoch vor steigenden Rohstoffkosten gewarnt.
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DÜSSELDORF (Dow Jones)--Für 2011 gehe der Konsumgüterkonzern weiter von einem organischen Wachstum von 3% bis 5% sowie einem Anstieg der Umsatzrendite auf etwa 13% aus, sagte der Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted am Montag auf der Hauptversammlung in Düsseldorf. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie werde sich um etwa 10% verbessern.
Trotz positiver Vorzeichen werde auch 2011 "kein einfaches Jahr", sagte Rorsted und warnte davor, sich auf Erreichtem auszuruhen. Die politische Situation im Nahen Osten und in Nordafrika als auch die weiteren Auswirkungen der Entwicklung in Japan blieben noch unklar. Zudem würden die hohen Rohstoffpreise in diesem Jahr eine Herausforderung bleiben. Das Unternehmen plane nun mit einem prozentual hohen einstelligen Anstieg der Rohstoffkosten. Das sei mehr als man ursprünglich erwartet habe, musste Rorsted einräumen. Zur Bilanzpressekonferenz Ende Februar hatte das Management noch eine mittlere prozentuale Steigerung prognostiziert.
Zudem wird es auch 2011 bei Henkel wieder Aufwendungen für die Restrukturierung geben, die Rorsted auf 120 Mio EUR bezifferte.
Die Aktie verlor daraufhin bis zum Mittag stärker als der Leitindex DAX. Auch mit Blick auf die Rohstoffpreisproblematik sagte ein Händler: "Das wird wohl ein Thema bei vielen Unternehmen sein: Sie bekräftigen ihre Ziele, aber unter Vorbehalt." Die Henkel-Aktie verliert gegen Mittag -1,2% auf 43,93 EUR. Dagegen gibt der Dax lediglich 0,04% nach.
Rorsted zeigte sich trotzdem zuversichtlich, die Ziele für 2012 zu erreichen. Diese sehen eine bereinigte Umsatzrendite von 14%, ein jährliches Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Aktie von durchschnittlich mehr als 10% sowie ein jährliches organisches Umsatzwachstum von durchschnittlich 3% bis 5% vor.
Als mit entscheidenden Faktor für weiteres Wachstum bezeichnete Rorsted die weitere Optimierung des Portfolios. Dabei komme den Wachstumsländern in Osteuropa, Afrika/Nahost, Lateinamerika sowie Asien eine immer stärkere Bedeutung zu. Der Anteil der Schwellenländer am Konzernumsatz soll bis Ende 2012 auf 45% steigen. 2010 waren es 41%.
Neben Innovationen will Henkel zudem ihre Top-Marken weiter stärken und die Zahl der Einzelmarken reduzieren. Allein die drei Marken Schwarzkopf, Persil und Loctite machen rund ein Viertel des Umsatzes aus. Ihr Anteil am Gesamtumsatz solle weiter ausgebaut werden, sagte Rorsted.
Auch Strukturen und Abläufe will der Manager weiter vereinfachen. Dazu gehöre die Konzentration auf weniger Zulieferer. Um Kapazitäten besser zu nutzen, will Rorsted die Zahl der Produktionsstandorte vor allem in den reifen Länder weiter anpassen. Dagegen sollen die Standorte dort ausgebaut werde, "wo Kunden und Märkte sind". Als Beispiel nannte er den Bau eines Klebstoffwerks in China. Henkel produziert aktuell in 57 Ländern an 188 Standorten.
2010 hatte Henkel die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise des Vorjahres gut verdaut und ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz war um 11% auf 15 Mrd EUR gestiegen, der Jahresüberschuss verbesserte sich überdurchschnittlich um 82% auf 1,1 Mrd EUR. Die Dividende erhöhte der Konsumgüterkonzern deutlich auf 0,72 (0,53) EUR je Vorzugsaktie bzw. 0,70 (0,51) EUR je Stammaktie, die Ausschüttungsquote lag damit bei 25%.
-von Natali Schwab, Dow Jones Newswires, +49 69 29725119, natali.schwab@dowjones.com DJG/nas/sha (END) Dow Jones Newswires
April 11, 2011 07:07 ET (11:07 GMT)
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