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Höchststand der Geschichte

Draghi-Aussagen treiben DAX kurz über 10.000 Punkte

05.06.14 16:10 Uhr

Der deutsche Leitindex DAX hat im Anschluss der Ergebnisse der EZB-Sitzung die Hürde von 10.000 Punkten genommen.

Zu Beginn der Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi stieg der DAX über 10.000 Punkten und markierte den höchsten Stand seiner Geschichte. Um 14:40 Uhr erreichte der deutsche Leitindex bei 10.013,69 Punkten sein bisheriges Rekordhoch.

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Der Grund für das Allzeithoch ist der Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank. EZB-Präsident Mario Draghi setzte zusammen mit den anderen Notenbänkern um, was seit Tagen erwartet wurde: Sie haben den Leitzins auf das Rekordtief von 0,15 Prozent gesenkt.

Diese erneute geldpolitische Lockerung der EZB im Kampf gegen niedrige Inflation und schwaches Wachstum galt im Vorfeld als ausgemachte Sache. Ihren positiven Effekt auf die europäischen Indizes hat die Entscheidung aber dennoch nicht verfehlt.

Wichtiger als der eigentliche Zinsentscheid waren für das Allzeithoch des Leitindex aber die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi. Er begann seine Ausführungen zum Leitzinsentscheid um 14:30 Uhr. Dabei kündigte Draghi unter anderem die Auflage von zwei langfristigen Refinanzierungsprogrammen an. Diese sollen ein geplantes Volumen von 400 Milliarden Euro haben. Auch versprach er, dass die Zinsen für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen niedrigen Niveau bleiben werden.

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Des Weiteren sagte Draghi, dass die EZB die Wechselkursentwicklung in der Eurozone weiter genau beobachten wolle. Ziel sei weiterhin eine Inflation von 2 Prozent. Die Prognosen für die Inlation in der Eurozone senkte die EZB jedoch für 2014 von 1,0 Prozent auf 0,7 Prozent und für 2015 von 1,3 Prozent auf 1,1 Prozent.

Die Wachstumsprognosen wurden für das laufende Jahr gesenkt, für 2015 erhöht und für 2016 unverändert belassen. So rechnen die EZB-Volkswirte 2014 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,0 (bisher 1,2) Prozent. Im kommenden Jahr dürfte sich das Wachstum auf 1,7 (bisher 1,5) Prozent beschleunigen. Im Jahr 2016 wird eine Wachstumsrate von unverändert 1,8 Prozent erwartet.