Euro weiter auf Talfahrt

Der Euro hat seine Talfahrt vom Vortag mit der Aussicht auf eine weitere Öffnung der Geldschleusen durch die Europäische Zentralbank (EZB) fortgesetzt.
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Am Freitagnachmittag fiel die Gemeinschaftswährung Euro auf 1,1017 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte August. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1084 (Donnerstag: 1,1313) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9022 (0,8839) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Seitdem EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstagnachmittag ein weiteres Öffnen der Geldschleusen wegen Konjunkturrisiken und einer zu niedrigen Inflation signalisiert hatte, ist der Kurs des Euro um etwa drei Cent gefallen. Die EZB hatte nach Einschätzung von Experten der Commerzbank "einen kurzen Blick auf ihr Arsenal gewährt, das ihr für weitere Lockerungen der Geldpolitik zur Verfügung steht". Allein dies habe sich auch am Devisenmarkt "als ein Paukenschlag erwiesen".
Die Aussicht, dass die EZB im Dezember ihr Kaufprogramm von Wertpapieren ausweiten könnte, wog am Devisenmarkt schwerer als überraschend positive Konjunkturdaten aus der Eurozone. Nur für kurze Zeit konnte der Euro zu einer leichten Kurserholung ansetzen, nachdem bekannt wurde, dass sich die Stimmung von Einkaufsmanagern im Oktober überraschend aufgehellt hatte. Volkswirte stellten daraufhin ein weiter moderates Wirtschaftswachstum in der Eurozone in Aussicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71955 (0,73140) britische Pfund (EUR/GBP), 133,80 (135,49) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0793 (1,0886) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 33 320,00 (32 620,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1161,25 (1167,10) Dollar gefixt./jkr/tos
FRANKFURT (dpa-AFX)
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