Dennoch weiter unter Druck

Euro stabilisiert sich nach Talfahrt

01.09.14 16:41 Uhr

Euro stabilisiert sich nach Talfahrt | finanzen.net

Der Euro hat sich nach der Talfahrt der vergangenen Handelstage am Montag im Handelsverlauf stabilisiert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

85.121,8904 EUR -282,7706 EUR -0,33%

8,1927 CNY -0,0165 CNY -0,20%

0,8499 GBP -0,0003 GBP -0,03%

8,7910 HKD -0,0256 HKD -0,29%

162,3300 JPY 0,3100 JPY 0,19%

1,1337 USD -0,0040 USD -0,35%

Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3136 US-Dollar gehandelt. Noch im frühen Handel hatte der Euro zwischenzeitlich mit 1,3119 US-Dollar den tiefsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3133 (Freitag: 1,3188) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7614 (0,7583) Euro.

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Nachdem der Euro am Donnerstag und Freitag deutlich unter Druck geraten war sprachen Händler von einer Verschnaufpause, die durch einen Feiertag in den USA begünstigt worden sei. Nach Einschätzung von Devisenexperten bleibt der Euro aber unter Druck. "Im Osten Europas herrscht Krieg und im Westen verliert die Wirtschaft immer deutlicher an Schwung", kommentieren die Experten vom Bankhaus Metzler die Lage in der Eurozone. "Generell bereitet die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone zunehmend Sorgen." So sanken die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie im August noch stärker als erwartet. Besonders deutlich blieben die Werte aus Italien hinter den Erwartungen zurück. Devisenanleger dürften laut Metzler künftig bevorzugt andere Währungsräume für ihre Anlagen auswählen.

Nach Einschätzung von Commerzbank-Devisenexperte Lutz Karpowitz spricht auch die Geldpolitik für weitere Kursverluste beim Euro. So spekuliere der Markt nach Einschätzung von Karpowitz auf eine neue Lockerung der Geldpolitik der EZB. "Denn die Rede von EZB-Präsident Mario Draghi in Jackson Hole hat die Frage nach breit angelegten Wertpapierkäufen durch die Notenbank zum Hauptthema gemacht." Solche Käufe würden den Euro tendenziell weiter belasten. Allerdings sei auf der nächsten Zinssitzung am kommenden Donnerstag noch keine solcher Beschlüsse zur Stützung der Konjunktur zu erwarten, so Karpowitz.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79025 (Freitag: 0,79530) britische Pfund (EUR/GBP), 136,97 (137,11) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2072 (1,2061) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1286,50 (1285,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 980,00 (30 880,00) Euro./jsl/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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