Eurokurs fällt unter 1,13 US-Dollar

Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) bei 1,1246 US-Dollar gehandelt und damit niedriger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1284 (Mittwoch: 1,1402) US-Dollar fest.

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Die freundliche Entwicklung an den Aktienmärkten weltweit habe den Eurokurs gestützt, sagten Händler. Die arg gebeutelten chinesischen Aktienmärkte erholten sich besonders kräftig. Experten werten die Kursgewinne sei Mitte August zudem als eine Übertreibung des Marktes und sehen in den jüngsten Kursverlusten eine Normalisierung, nachdem die Turbulenzen um China zum Wochenbeginn dem Eurokurs starken Aufwind gegeben hatten.

Nach positiven US-Konjunkturdaten, die zeigten, dass die US-Wirtschaft weiter an Fahrt aufgenommen hat und zuletzt weniger Menschen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt haben, geriet der Eurokurs zusätzlich unter Druck und fiel auf sein Tagestief bei 1,1225 US-Dollar. Eine robuste Entwicklung der Kreditvergabe und der Geldmenge in der Eurozone sowie eine positive Entwicklung des französischen Geschäftsklimas hatten den Eurokurs dagegen nicht stützen können.

Inzwischen glauben immer weniger Analysten, dass die US-Notenbank Fed bereits im September die Leitzinsen erhöhen wird. Hierzu könnten bei dem heute beginnenden Treffen von Notenbankern aus aller Welt im amerikanischen Jackson Hole weitere Signale kommen. "Ein Hinweis auf einen Zinsschritt im September wäre eine große Überraschung und würde den US-Dollar auf breiter Basis aufwerten lassen", schreibt Antje Praefcke, Analystin bei der Commerzbank.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7312 (0,7314) britische Pfund (EUR/GBP), 135,62 (136,46) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0771 (1,0778) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1119,00 (1120,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31 600,00 (31 310,00) Euro./tos/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)