Gold: Neuer Rekord markiert
Der schwache Dollar ließ den Goldpreis im frühen Freitagshandel im Zuge der negativen Korrelation beider Assets auf ein neues Rekordhoch von mehr als 1.480 Dollar ansteigen.
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von Jörg Bernhard
Und auch das Thema Inflation wird an den Märkten weiterhin heiß diskutiert. Die gestiegenen Rohstoffpreise und die ultra-lockere Geldpolitik vieler Notenbanken waren hier maßgeblich verantwortlich. Vor allem Energie- und Agrarrohstoffe haben sich in den vergangenen Monaten den Ruf von Preistreibern erworben. In der Nacht gab es neue Inflationsdaten aus China. Während bei den Produzentenpreise gegenüber dem Vorjahresmonat ein Anstieg um 7,3 Prozent gemeldet worden war, ist bei den Konsumentenpreisen ein Plus von 5,4 Prozent registriert worden. Dies spiegelte sich allerdings beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares nicht wider. Dessen gehaltene Goldmenge stagnierte nämlich am gestrigen Donnerstag lediglich auf seinem Vortagesniveau von 1.212,96 Tonnen.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,80 auf 1.477,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Wichtige US-Daten stehen an
Der schwache Dollar verhalf auch dem Ölpreis zu verstärkten Käufen, schließlich wird er dadurch im Nicht-Dollarraum günstiger und Dollars werden zum Zwecke des Vermögensschutzes in Rohstoffe, insbesondere Rohöl und Gold investiert. Die hohe Inflationsrate ist vor allem auf den Ölpreis zurückzuführen. Am Vormittag erfahren die Investoren, wie es um die europäische Inflationsrate im März bestellt war. Beim letzten Update wurde ein Anstieg von 2,3 auf 2,4 Prozent gemeldet. Am Nachmittag folgen dann noch wichtige US-Konjunkturdaten wie der Konsumentenpreisindex und die Industrieproduktion (beide für März). Der Gang ins Wochenende könnte daher von starken Schwankungen begleitet werden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,24 auf 108,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,30 auf 122,30 Dollar anzog.