Gold: Auf Tuchfühlung mit neuem Rekord
Die Kämpfe in Libyen lassen Gold für Anleger weiterhin in einem attraktiven Licht erscheinen und haben seinen Preis in die Nähe seiner Anfang des Monats erzielten Rekordmarke ansteigen lassen.
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von Jörg Bernhard
Mittlerweile haben die Unruhen auch auf Syrien übergegriffen. Falls Saudi-Arabien ebenfalls heimgesucht werden sollte, droht ein weiterer Preisschub in höhere Kursregionen. Robert Mc Ewen, der Chef von US Gold Corp., geht sogar davon aus, dass das gelbe Edelmetall in den kommenden Jahren auf 5.000 Dollar ansteigen wird. Als Grund nannte er die wachsenden Geldmengen rund um den Globus und die zunehmenden Bestrebungen, Währungen abzuwerten. Doch auch die europäische Schuldenkrise scheint vor einem Comeback zu stehen. Mit der Ablehnung des Sparpakets durch das portugiesische Parlament und dem Rücktritt José Sócrates steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das westeuropäische Land ebenfalls unter den EU-Rettungsschirm schlüpfen und IWF-Hilfe annehmen muss.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,50 auf 1.437,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Widerstände bremsen WTI
Stärker als erwartet gestiegene Lagerbestände in den USA haben den Aufwärtsdrang des Ölpreises gebremst. Mit einem Plus in Höhe von 2,1 Mio. Barrel wurden die Erwartungen des Marktes um cirka 600.000 Barrel übertroffen. Aus charttechnischer Sicht sinken die Chancen, die zwischen 106 und 108 verlaufenden Widerstände bei WTI-Rohöl nachhaltig zu überwinden. Am Markt wird allerdings davon ausgegangen, dass ein Übergreifen der Unruhen auf Saudi-Arabien den Ölpreis deutlich nach oben katapultieren würde. Aber so weit scheint es noch nicht zu sein.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 105,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 115,54Dollar zurückfiel.