Gold: Chinesen wieder in Kauflaune

Die wichtigsten Marktplayer bleiben dem gelben Edelmetall treu und verhindern dadurch einen Rückschlag in tiefere Regionen.
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von Jörg Bernhard
An der Shanghai Gold Exchange haben die Umsätze im Wochenverlauf kräftig angezogen. Am heutigen Donnerstag wurden bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Goldbarren fast 31.000 kg umgesetzt. Damit wurde der durchschnittliche Tagesumsatz der Vorwoche um über 40 Prozent übertroffen. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen etwas schwächer als erwartet aus. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitsloshilfe zogen überraschend an und kletterten von 272.000 auf 278.000. Auf den Goldpreis hat sich dies aber kaum ausgewirkt - weder positiv, noch negativ.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,10 auf 1.241,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leicht negative Vorzeichen
An den Energiemärkten scheinen die Akteure für positive Nachrichten derzeit empfänglicher zu sein als für negative. So blieb zum Beispiel eine negative Reaktion auf das enorme Lagerplus in den USA bislang aus. Der morgige Handelstag dürfte höchstwahrscheinlich um einiges spannender werden, da am Nachmittag der Februarbericht des US-Arbeitsministeriums sowie die US-Handelsbilanz wichtige Hinweise über die aktuelle Verfassung der US-Wirtschaft liefern könnten. Am Abend steht mit dem Wochenbericht der US-Firma Baker Hughes dann noch ein weiteres Highlight auf der Agenda. Es sieht nämlich so aus, als ob die US-Ölförderung aufgrund des stark rückläufigen Ölpreises mittlerweile den Rückwärtsgang eingelegt hat.Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,27 auf 34,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,43 auf 36,73 Dollar zurückfiel.
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