Gold und Rohöl

Gold: Chinesische Kaufwelle plus EZB-Rückenwind

21.04.16 14:40 Uhr

Gold: Chinesische Kaufwelle plus EZB-Rückenwind | finanzen.net

Das Lancieren eines chinesischen Gold-Fixing in Yuan hat den Goldmarkt an der Shanghai Gold Exchange spürbar belebt.

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von Jörg Bernhard

Am Dienstag haben die Chinesen den ersten chinesischen Referenzpreis für ein Gramm Gold festgelegt. Seither ist die Nachfrage bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Goldbarren markant gestiegen. Am heutigen Donnerstag wechselten hier 49.628 kg den Besitzer. Zur Erinnerung: Am Premierentag lag der Vergleichswert bei 26.826 kg und in der Vorwoche lag der durchschnittliche Tagesumsatz bei lediglich bei 25.144 kg. Auf das am Nachmittag verkündete Sitzungsergebnis der EZB reagierte der Goldpreis im Zuge des schwachen Greenback mit steigenden Notierungen.
Am Donnerstagnachmittag legte der Goldpreis kräftig zu. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 14,80 auf 1.269,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Relative Stärke hält an

Der temporäre Verkaufsdruck nach dem gescheiterten Doha-Treffen hat sich mittlerweile in massive Kauflaune umgewandelt. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent markierten am heutigen Donnerstag den höchsten Kurs seit Ende November. Spekuliert wird offensichtlich, dass in den USA ein erwarteter Rückgang der Ölproduktion zu einem markanten Abbau des Überangebots führen könnte. Laut US-Energiebehörde EIA hat sich die US-Ölförderung seit dem Jahreswechsel um 250.000 Barrel und auf Sicht von zwölf Monaten sogar um 400.000 Barrel pro Tag reduziert. Derzeit sieht es so aus, als ob die Strategie der Saudis aufgeht, die Märkte mit Öl zu fluten. Lange Zeit sah es eher nicht danach aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 1,66 auf 42,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,17 auf 45,80 Dollar anzog.

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