Gold: Rebound sorgt für Kaufsignal
Dem gelben Edelmetall gelang am gestrigen Donnerstag ein starker Kurssprung nach oben und löste ein klares charttechnisches Kaufsignal aus.
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von Jörg Bernhard
Mit einem Tagesgewinn in Höhe von über 38 Dollar generierte der Relative-Stärke-Index ein klares Kaufsignal. Dieser überwand nämlich die Marke von 30 Prozent. Beim letzten Mal reagierte der Goldpreis innerhalb von zwei Monaten mit einem Preisanstieg von in der Spitze mehr als 200 Dollar. Weiteres Highlight: Ein Bruch des langfristigen Aufwärtstrends blieb dadurch aus. Das Schlimmste dürfte der Goldpreis zunächst überstanden haben. Sollte die Eurokrise an Schrecken verlieren, ist mit einer Fortsetzung der Korrektur zu rechnen. Ein großes Problem dürften aber weiterhin die Akteure an den Terminmärkten darstellen, deren Verkaufsbereitschaft in den vergangenen Wochen extrem stark ausgeprägt war. Der für den Abend angekündigte COT-Report (Commitments of Traders) könnte diesbezüglich neue Erkenntnisse liefern.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,00 auf 1.570,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Konjunktur aus dem Tritt
Am Donnerstag gab es von der Konjunkturfront überwiegend Negatives zu berichten. Schwächer als erwartete Arbeitsmarktdaten und ein enttäuschender Philly-Fed-Index standen einer technischen Korrektur im Weg. Da vor dem Wochenende weder in Europa noch in den USA wichtige Konjunkturdaten zur Bekanntgabe anstehen, hat der Ölpreis gute Chance auf dem reduzierten Preisniveau eine erfolgreiche Bodenbildung zu vollziehen. Mit Blick auf den RSI befinden sich beide Ölsorten (WTI und Brent) in der überverkauften Zone. Ein Überwinden der Marke von 30 Prozent könnte die aktuell miese Stimmung deutlich aufhellen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,57 auf 91,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 106,67 Dollar zurückfiel.