Gold: Stimmung verschlechtert sich
Nachdem bekannt wurde, dass George Soros sein Gold größtenteils verkauft hat, ging es mit dem gelben Edelmetall bergab.
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von Jörg Bernhard
Laut einer Mitteilung der US-Aufsichtsbehörde SEC hat er 4,7 Mio. Anteile am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares veräußert und seine Beteiligung am Goldminenbetreiber NovaGold um 9,4 Mio. Aktien reduziert. Diese Meldung dürfte die Erholungstendenzen des gelben Edelmetalls deutlich bremsen, schließlich fungierte der Spekulant bislang für viele Investoren als Leuchtturm. Aus charttechnischer Sicht blicken die Akteure nun angstvoll nach unten. Um die Marke von 1.480 Dollar hat sich nämlich eine markante Unterstützungszone aufgebaut. Sollte sie nicht halten, besteht die Gefahr chartinduzierter Verkäufe.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis relativ schwach. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,80 auf 1.484,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Versuch einer Bodenbildung
Um 14.30 Uhr gab es Neuigkeiten vom US-Immobilienmarkt zu vermelden. So ging die Anzahl der Baustarts im April gegenüber dem Vormonat von 549.000 auf 523.000 zurück. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war ein Anstieg auf 570.000 erwartet worden. Nun warten die Marktakteure auf die April-Daten zur Industrieproduktion. Hier rechnet der Markt mit einer nachlassenden Dynamik. Im März war noch ein Plus von 0,8 Prozent erzielt worden. Sollte der Wert deutlich unter plus 0,4 Prozent oder gar im negativen Bereich liegen, könnten die Konjunktursorgen wieder zunehmen und damit der Ölpreis unter Druck geraten. Für Nervosität könnte auch das heutige Auslaufen des Juni-Future bei Brent-Rohöl sorgen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,70 auf 96,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 110,30 Dollar zurückfiel.