Gold: Weiter auf Bergfahrt
Auf die am Samstag veröffentlichten Inflationsdaten aus China reagierte der Goldpreis mit weiter anziehenden Notierungen.
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von Jörg Bernhard
Sowohl die Konsumentenpreise (6,4 Prozent) als auch die Produzentenpreise (7,1 Prozent) fielen um 0,1 Prozentpunkte höher als erwartet aus – von Entspannung an der Inflationsfront also keine Spur. Die in der vergangenen Woche erfolgte Zinserhöhung der chinesischen Notenbank war in erster Linie auf die zunehmende Inflationsgefahr zurückzuführen. Die Sorge um die Preisstabilität könnte in der laufenden Woche weiter zunehmen, schließlich stehen auch Inflationsdaten für Deutschland (Dienstag), Europa (Donnerstag) und die USA (Freitag) zur Veröffentlichung an. Der Dollar startete am Montag relativ stark. So zog der Dollarindex, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, gegenüber Freitag um 0,236 auf 75,75 Punkte an. Die negative Korrelation zwischen beiden Assets war in den vergangenen Wochen nicht ganz so ausgeprägt wie gewohnt.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,10 auf 1.546,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negativer Wochenstart
Die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten – insbesondere der magere Stellenzuwachs um lediglich 18.000 Jobs – ließen den Ölpreis vor dem Wochenende massiv absacken. Die Gründe liegen auf der Hand: Je weniger US-Amerikaner einen Job haben, desto weniger fahren Arbeitnehmer zur Arbeit und desto seltener werden somit Tankstellen angesteuert. Die Freude am Fahren hat in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem unter den deutlich gestiegenen Benzinpreisen gelitten. Während die Benzinfutures seit dem Jahreswechsel von 2,50 auf 3,09 Dollar (23,6 Prozent) anzogen, kam es bei den WTI-Futures zu einem Anstieg von lediglich 94,23 auf 96,20 Dollar (+2,1 Prozent). Doch weniger US-Beschäftigte in Lohn und Brot führen auch zu einem schwächeren US-Konsum. Das heißt es werden weniger rohölbasierte Produkte hergestellt und somit auch transportiert – ein Teufelskreis.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,59 auf 95,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 117,76 Dollar zurückfiel.