RENK-Aktie mit neuen Rekordhoch: JPMorgan verdoppelt Kursziel für Rüstungskonzern

16.05.2025 19:32:00

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für RENK von 35 auf 70 Euro verdoppelt und die Aktien von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft.

Die Umsatzaussichten für den Panzergetriebe-Hersteller seien sehr stark, schrieb Analyst David Perry am Donnerstag. Er geht davon aus, dass RENK bis 2030 um durchschnittlich 18 Prozent pro Jahr wachsen wird. Weiterer Spielraum nach oben sei durch Zukäufe möglich. Seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie hob er bis 2027 deutlich an. Die Verdoppelung des Kursziels resultiere außerdem aus der signifikant gestiegenen Bewertung anderer deutscher Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und HENSOLDT.

Nach einem Dämpfer zu Wochenbeginn aufgrund sich abzeichnender Gespräche zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland in der Türkei übernahmen zuletzt wieder Käufer die Oberhand. Die Verhandlungen, die ursprünglich bereits am Donnerstag starten sollten, werden weitaus weniger hoch gehängt, seit klar ist, dass der russische Präsident Putin erst gar nicht anreist.

Zudem war das Statement des neuen deutschen Außenministers Johann Wadephul gut angekommen. Er hatte sich bei einem Nato-Außenministertreffen den Trump-Forderungen nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten auf jeweils fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung angeschlossen.

RENK nach Empfehlung auf Rekordhoch - Auch Rheinmetall stark

Nach einer Empfehlung von JPMorgan haben die Aktien von RENK am Freitag mit 60,79 Euro einen Rekordstand erreicht. Die Papiere des Spezialisten für Panzergetriebe bauten ihr Jahresplus damit auf 232 Prozent aus. Schließlich notierte das Papier via XETRA bei 59,88 Euro und damit 7,74 Prozent im Plus. Der JPMorgan-Experte David Perry hatte sein Kursziel in seiner Neubewertung auf 70 Euro verdoppelt und votiert mit "Overweight".

Der Analyst begründete seinen Schritt neben deutlich gestiegenen Ergebnisschätzungen bis 2027 auch mit der immer höheren Bewertung der Konkurrenz von Rheinmetall und HENSOLDT. Deren Aktien legten am Freitag um mehr als zwei Prozent zu. Rheinmetall-Papiere nahm der DZ-Bank-Experte Holger Schmidt in die Empfehlungsliste "Equity Long Ideas" der Genossenschaftsbank auf.

"Neben der Erhöhung der Ausgaben für Verteidigung erwarten wir zudem im Vergleich zur Vergangenheit deutlich höhere Anzahlungen, was sich neben der steigenden Gewinnentwicklung positiv auf die mittel- und langfristige Cashflow Entwicklung auswirken sollte", nannte der DZ-Experte einen weiteren positiven Aspekt neben der seit dem Überfall Russlands im Jahr 2022 auf die Ukraine stetig eindringlicher gewordenen Zeitenwende 2.0. Schmidts fairer Aktienwert für Rheinmetall liegt bei 1.985 Euro. Ihr jüngster Rekord lag bei 1.744 Euro.

Nach einem Dämpfer für die Rüstungswerte zu Wochenbeginn aufgrund sich abzeichnender Gespräche zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland in der Türkei übernahmen zuletzt wieder Käufer die Oberhand. Die Verhandlungen, die ursprünglich am Donnerstag starten sollten, werden weitaus weniger hoch gehängt, seit klar ist, dass der russische Präsident erst gar nicht anreist.

Zudem waren Aussagen des neuen deutschen Außenministers Johann Wadephul am Markt gut angekommen. Er hatte sich bei einem Nato-Außenministertreffen den Trump-Forderungen nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten auf jeweils fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung angeschlossen. /rob/ajx/he

Veröffentlichung der Original-Studie: 15.05.2025 / 20:38 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 15.05.2025 / 20:38 / BST

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquelle: RENK Group AG

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