Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT in Rot: Joint Venture und Bundeswehr-Großauftrag im Fokus

14.10.2025 20:30:00

Rheinmetall kooperiert mit dem polnischen Rüstungsunternehmen Polska Grupa Zbrojeniowa (PGZ) bei der Herstellung von sogenannten Unterstützungsfahrzeugen für die polnische Armee.

Die beiden Unternehmen haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) zur Gründung eines Joint Ventures zur Schaffung eines europäischen Zentrums für Unterstützungsfahrzeuge unterzeichnet, wie Rheinmetall mitteilte. Dieses soll Bergepanzer, gepanzerte Pionierfahrzeuge mit Minenräumfähigkeit sowie gepanzerte Brückenlegefahrzeuge herstellen.

"Angesichts der aktuellen Bedrohung aus dem Osten tragen PGZ und Rheinmetall mit der Unterzeichnung dieser Absichtserklärung zum Aufbau eines gesamteuropäischen Verteidigungspotenzials bei", hieß es in der Mitteilung. Dies sei ein weiterer Schritt, um die Verteidigung Europas sicherer und stärker zu machen.

Intensivmedizin in Frontnähe: Rheinmetall erhält Großauftrag

Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr einen Großauftrag über die Lieferung von geschützten Sanitätseinrichtungen für den Einsatz in Frontnähe erhalten. In ihnen sollen verletzte Soldaten notfallchirurgisch und intensivmedizinisch versorgt werden können, wie das Unternehmen in Düsseldorf berichtete.

Jede der Sanitätseinrichtungen besteht aus elf Fahrzeugen mit dazugehörigen Multifunktionscontainern. Die erste Einrichtung soll 2029 ausgeliefert werden. "Die Systeme sind unter anderem für die deutsche Brigade in Litauen vorgesehen", erklärte ein Sprecher.

Rheinmetall: Schwerstverletzte können in Frontnähe versorgt werden

Während eines Einsatzes bleiben diese Container auf den Fahrzeugen. "Schwerstverletzte können so in Frontnähe versorgt werden", hieß es. Im Hinblick auf Mobilität und Schutz stehe bisher kein vergleichbares System in der Nato zur Verfügung, so Rheinmetall.

Über die Lieferung hat Rheinmetall im September einen Rahmenvertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr geschlossen. Er habe einen Wert von mehr als 300 Millionen Euro.

Am Dienstag verloren die Papiere von Rheinmetall via XETRA schlussendlich 2,18 Prozent auf 1.838,50 Euro, während RENK um 3,98 Prozent nachgaben auf 71,86 Euro und HENSOLDT 3,31 Prozent einbüßten auf 102,20 Euro.

DOW JONES / dpa-AFX

Bildquelle: Tobias Arhelger / Shutterstock.com, Postmodern Studio / Shutterstock.com

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