Roche-Aktie zieht an: Roche bleibt im ersten Halbjahr auf Wachstumskurs

24.07.2025 17:20:38

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat sein Wachstum im ersten Halbjahr 2025 weiter fortgesetzt.

Für das Gesamtjahr bleibt das Management zuversichtlich und bestätigte den Ausblick.

So stieg der Gruppenumsatz in der Halbjahresperiode um 4 Prozent auf knapp 31 Milliarden Franken an. Damit hat sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal als Folge der Dollarschwäche in der Berichtswährung Franken verlangsamt. In den ersten drei Monaten resultierte noch eine Umsatzzunahme um 7 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen lag das Plus im Halbjahr bei 7 Prozent.

Von den beiden Sparten steuerte der größere Pharmabereich in den ersten sechs Monaten knapp 24 Milliarden Franken zum Umsatz bei. Das sind 6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Mit seinen Diagnostika setzte Roche annähernd 7 Milliarden um (-3 Prozent). Der Pharmakonzern hatte bereits im Vorfeld angekündigt, wegen der mengenorientierten Beschaffung in China mit einem Umsatzrückgang in dieser Sparte zu rechnen.

Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 7,8 Milliarden Franken übrig, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Der operative Kerngewinn, auf den Analysten vornehmlich schauen, stieg um 6 Prozent auf 12 Milliarden. Roche begründete den Anstieg unter anderem mit höheren Verkäufen und einem effizienten Kostenmanagement.

Mit den ausgewiesenen Zahlen liegt Roche im Rahmen der Bandbreite der Analystenschätzungen.

Für den weiteren Geschäftsverlauf gibt sich die Konzernführung zuversichtlich, die eigenen Ziele zu erreichen. So strebt Roche zu konstanten Wechselkursen weiter einen Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Der Kerngewinn je Aktie soll im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Außerdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Roche erwägt Direktverkauf von Medikamenten an US-Patienten

Roche hat nach den Worten des Chefs des Schweizer Pharmakonzerns mit US-Regierungsvertretern die Möglichkeit erörtert, Medikamente direkt an Patienten in den USA zu verkaufen. US-Präsident Donald Trump hatte im Mai eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die die Arzneimittelpreise in den USA an die niedrigsten Preise in anderen Industrieländern bindet. "Eines der Dinge, die wir definitiv diskutiert haben, ist das Modell des Direktvertriebs an Patienten", sagte Roche-CEO Thomas Schinecker in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Durch den Direktverkauf an die Patienten würde Roche die Zwischenhändler umgehen, auf die ein großer Teil der Gewinnmarge entfällt, und so die Preise senken können, ohne Innovation im Keim zu ersticken, so Schinecker.

An der SIX steigen Roche-Aktien am Donnerstag zwischenzeitlich um 1,38 Prozent an auf 264,90 Schweizer Franken.

BASEL (dpa-AFX)/DOW JONES

Bildquelle: SEBASTIEN BOZON/AFP/Getty Images, lucarista / Shutterstock.com

Werbung

OSKAR: ETF-Sparplan kann jetzt jeder

Intelligent Vermögen aufbauen mit Testsieger OSKAR. Schon ab 25 Euro monatlich als Sparplan - oder als Einmal­anlage. Steuersmart und Inflationsschutz inklusive.

Jetzt informieren!

Weitere News zum Thema