Universal Music-Aktie höher: EU prüft Kauf von Downtown Music durch Universal Music Group
Brüssel befürchtet, dass die geplante Übernahme den Wettbewerb um Dienstleistungen für Künstler und unabhängige Plattenfirmen behindern könnte.
Die EU-Wettbewerbskommission erklärte am Freitag, dass die Übernahme den Wettbewerb in bestimmten Märkten der Musikwertschöpfungskette, in denen beide Unternehmen tätig sind, in Österreich und den Niederlanden sowie in vielen anderen Mitgliedstaaten erheblich zu beeinträchtigen drohe.
Universal Music benötigt die Zustimmung der Kommission, um die Übernahme abzuschließen. Die Regulierungsbehörde könnte dafür Auflagen machen, etwa die Veräußerung bestimmter Geschäftsbereiche oder Investitionszusagen.
Die Übernahme soll geprüft werden, nachdem die Behörden in den Niederlanden, wo Universal Music seinen Hauptsitz hat, sowie in Österreich die EU-Kommission auf das Vorhaben aufmerksam gemacht haben. Das Vorhaben liegt ansonsten unterhalb der üblichen EU-Fusionskontrollschwellen.
Unabhängige Plattenfirmen fürchten, dass sie es nach Umsetzung der Fusion noch schwerer haben werden, mit Universal zu konkurrieren.
In den Niederlanden notiert die Universal Music-Aktie zeitweise 0,56 Prozent auf 25,03 Euro.Von Edith Hancock
DOW JONES
Bildquelle: Poetra.RH / Shutterstock.com