Zurich-Aktie dennoch im Minus: Versicherer legt in Schaden- und Lebensversicherung zu
In den ersten neun Monaten hat der Konzern in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) weiter zugelegt und in der Lebensversicherung mehr Neugeschäft verbucht als noch in der Vorjahresperiode.
Von Januar bis September sind die Bruttoprämien in der P&C-Sparte um 8 Prozent auf 38,9 Milliarden US-Dollar angestiegen, wie Zurich am Donnerstag mitteilte. Der Versicherungsumsatz nahm im Berichtszeitraum ebenfalls um 8 Prozent auf 35,8 Milliarden zu.
In der Lebensversicherung steht im Neunmonatsbericht das Neugeschäft im Fokus: Dabei lag der Barwert der Prämien aus dem Neugeschäft mit 14,7 Milliarden Dollar um 16 Prozent über Vorjahr.
Der US-Partner Farmers, für den die Zurich Dienstleistungen erbringt und dafür Gebühren einnimmt, ist in den ersten neun Monaten ebenfalls gewachsen. Die Prämieneinnahmen stiegen um 5 Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Zurich die Erwartungen der Analysten bei der P&C-Sparte übertroffen. Diese hatten im Vorfeld einen Versicherungsumsatz in Höhe von 37,7 Milliarden Dollar erwartet. Die Leben-Neugeschäftsprämien hatten sie mit 15,0 Milliarden etwas höher erwartet. Angaben zu den Gewinnzahlen gibt der Konzern zu den ersten neun Monaten keine ab.
Derweil blieben die Schäden aus Naturkatastrophen in den ersten neun Monaten deutlich unter dem Vorjahresniveau. Das sei auf eine Kombination aus weniger Ereignissen in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 und einer differenzierten Risikoselektion zurückzuführen, schreibt Zurich.
Zurich-Aktie gibt nach Neunmonatszahlen nach
Zurich Insurance haben am Donnerstag nach den Neunmonatszahlen im frühen Handel verloren. Zuletzt sank der Kurs des Schweizer Versicherungswerts um zwei Prozent.
Die Aktie setzte damit die Seitwärtsbewegung der Vormonate zwischen 540 und 600 Franken fort. Allianz in Deutschland schwächelten mit einem Prozent Minus ebenfalls.
Die Analysten der UBS betonten, dass die durchschnittlichen Prämienerhöhungen bei Zurich von drei Prozent im ersten Halbjahr auf zwei Prozent Ende September gesunken seien. Das Thema dürfte damit bei der Investorenkonferenz weiter im Fokus stehen.
ZÜRICH (dpa-AFX)
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