thyssenkrupp-Aktie dennoch in Rot: Neuer U-Boot-Auftrag aus Singapur für thyssenkrupp Marine Systems

08.05.2025 11:14:00

Der Kieler U-Boot-Bauer thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) will weitere U-Boote für Singapur bauen.

Es sei ein Vertrag zum Bau zwei weiterer U-Boote des Typs 218SG unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Morgen von thyssenkrupp mit. Damit wachse das Rekordauftragsbuch von TKMS mit aktuell etwa 16 Milliarden Euro weiter an. Die Auftragserweiterung könne im Rahmen der bestehenden Kapazitäten in Deutschland, trotz hoher Auslastung bis in die 2040er Jahre hinein, abgewickelt werden.

Vier weitere U-Boote

Zuvor hatte der kleine, aber reiche südostasiatische Stadtstaat bereits vier U-Boote in Kiel bauen lassen. Ende 2022 nahmen der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Singapurs damaliger Premier Lee Hsien Loong an der Förde an der Taufe von zwei U-Booten teil.

Die vier Boote der Invincible-Klasse sind 70 Meter lang und gehören zu den größten U-Booten, die seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gebaut wurden. Sie verfügen über einen außenluftunabhängigen Brennstoffzellen-Antrieb. Ausgelegt sind sie für eine Besatzung von 28 Männern und Frauen.

Volle Bücher

TKMS ist nach eigenen Angaben bis Anfang der 2040er Jahre ausgelastet. Im Dezember hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags den Bau von vier weiteren U-Booten der modernen Klasse 212CD für die Deutsche Marine bewilligt. Allein das Auftragsvolumen für die deutschen Einheiten liegt bei 4,7 Milliarden Euro. Nach früheren TKMS-Angaben hat auch Norwegen bereits signalisiert, die Anzahl der U-Boote erhöhen zu wollen.

Die thyssenkrupp-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 2,80 Prozent tiefer bei 9,91 Euro.

KIEL (dpa-AFX)

Bildquelle: thyssenkrupp AG

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