Phishing-Mails: Vermeintliche Kontosperrung bei Amazon
Betrug per E-Mail
Der Verbraucherzentrale zufolge handelt es sich bei den Phishing-Versuchen um E-Mails, die angeblich von Amazon stammen und über eine vorübergehende Sperrung des Kontos informieren. Als Grund werden "ungewöhnliche Aktivitäten" angegeben. Die Empfänger werden aufgefordert, innerhalb von drei Tagen einem Link zu folgen, um ihr Konto wiederherzustellen, andernfalls drohe eine dauerhafte Sperrung. Die angebliche Sperrung gehe mit einer Stornierung von Bestellungen und Abonnements einher.
Erkennungsmerkmale und Warnsignale
Die betrügerischen E-Mails lassen sich anhand mehrerer Merkmale erkennen. Zum einen enthalten die Betreffzeilen oftmals auffällige Schreibweisen mit Sonderzeichen und Leerzeichen. Im Falle von Amazon sieht der Betreff laut der Verbraucherzentrale wie folgt aus: "Wichtige: Ihr Amazon-Konto wurde vorübergehend gesperrt." Allgemein kann fehlerhafte Sprache ein Indiz für Phishing-Mails sein. Ein weiterer Hinweis ist eine nicht von offiziellen Amazon-Domains stammende Absendeadresse. Auch wird statt einer personalisierten Anrede häufig die E-Mail-Adresse des Empfängers verwendet.
Durch die Androhung einer Kontosperrung und die Setzung kurzer Fristen wird versucht, den Empfänger zu einer schnellen Reaktion zu bewegen. E-Mails, die auf diese Weise zu sofortigem Handeln auffordern, sollten mit Vorsicht behandelt werden. Seriöse Unternehmen fordern selten per E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auf.
Empfehlungen
Wird eine verdächtige E-Mail entdeckt, sollte sie ignoriert und gelöscht werden. Auf keinen Fall sollten sensible Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten angegeben werden. Es sollte außerdem davon abgesehen werden, auf den Link zu klicken. Bei Unsicherheit und bestehendem Amazon-Konto kann auf den offiziellen Seiten oder in der App überprüft werden, ob sich dort ähnliche Aufforderungen finden.
Um künftige Betrugsversuche zu verhindern, können verdächtige Nachrichten an die Verbraucherzentrale oder direkt an Amazon weitergeleitet werden. Auch regelmäßige Passwortänderung und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung erhöhen die Sicherheit.
Redaktion finanzen.net
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