Krakens Antwort auf PayPal und Co.: Schnelles Zahlen mit Krypto und Fiat

08.07.2025 23:18:00

Kraken hat mit Krak eine neue Zahlungs-App vorgestellt. Die Anwendung ermöglicht es, weltweit Geld in Fiat-Währungen und Kryptowährungen in Echtzeit zu versenden.

• Echtzeit-Zahlungs-App für Krypto und Fiat
• Schnell, günstig, weltweit nutzbar
• Ausbau zur All-in-One-Finanzplattform geplant

Alternative zu bestehenden Zahlungswegen

Mit der App Krak will Kraken Peer-to-Peer-Zahlungen erleichtern - unabhängig von traditionellen Banken - und startet damit einen direkten Angriff auf etablierte Zahlungsdienste wie PayPal, Venmo und Cash App. Die Anwendung unterstützt sowohl klassische Währungen wie Euro und US-Dollar, als auch Kryptowährungen wie Bitcoin & Co. und Stablecoins. Nutzern soll es möglich sein, Zahlungen innerhalb weniger Sekunden abzuwickeln - grenzüberschreitend und mit mehr als 300 unterstützten Währungen. Kraken sieht laut eigener Aussage die Notwendigkeit, bestehende Zahlungssysteme zu modernisieren. Das Unternehmen kritisiert die häufig hohen Gebühren und langen Bearbeitungszeiten bei herkömmlichen Anbietern. Mit Krak möchte Kraken eine kostengünstige und schnellere Alternative bereitstellen.

Peer-to-Peer-Zahlungen mit Kraktags

Krak basiert auf einem vereinfachten Zahlungssystem. Nutzer registrieren sich mit einem persönlichen "Kraktag", der als eindeutiger Benutzername dient und den Austausch von IBANs oder Wallet-Adressen ersetzt. Über diese Kraktags können Zahlungen direkt abgewickelt werden. Während Fiat-Transaktionen über Krakens interne Infrastruktur verarbeitet werden, laufen Krypto-Transaktionen über die jeweilige Blockchain. Das System sieht keine Rückbuchungsmöglichkeiten vor, weshalb gesendete Zahlungen endgültig sind und nicht storniert werden können. Gebühren fallen bei Krak nur dann an, wenn der Nutzer eine Währungsumrechnung benötigt. Bei Zahlungen in der gleichen Währung entstehen laut Kraken keine zusätzlichen Kosten.

Zugang und Nutzung

Bestehende Kraken-Kunden können Krak mit ihren vorhandenen Zugangsdaten nutzen, wie das Unternehmen erklärt. Neue Nutzer müssen sich registrieren und eine Identitätsprüfung (KYC) auf Intermediate-Level abschließen, bevor sie Zahlungen senden oder empfangen können. Die App ermöglicht es, Guthaben in verschiedenen Fiat- und Kryptowährungen zu halten, Zahlungen per Kraktag oder Paylink zu versenden und ein Spend- sowie ein Earn-Konto zu führen.

Sparkonto und geplante Angebote

Über das Earn-Konto kann Guthaben verzinst werden kann. Eine Sperrfrist oder ein Mindestguthaben gibt es nicht. Kraken plant zudem, Krak künftig um weitere Finanzprodukte zu erweitern. Dazu gehören physische und virtuelle Zahlungskarten sowie Kreditangebote. Langfristig soll die App zu einer umfassenden Finanzplattform ausgebaut werden.

Regulatorischer Rahmen

Kraken hat sich für Krak bereits regulatorische Zulassungen gesichert. Unter anderem wurde dem Unternehmen in Irland eine MiCA-Lizenz erteilt. Diese Zulassung ermöglicht es Kraken, Krypto-Dienstleistungen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum anzubieten.

Fazit

Mit Krak erweitert Kraken sein Angebot um eine Zahlungs-App, die klassische Fiat-Währungen und Kryptowährungen miteinander verknüpft. Die App richtet sich sowohl an Nutzer von Kryptowährungen als auch an Personen, die schnelle und günstige internationale Zahlungen suchen. Ob sich Krak am Markt durchsetzen kann, wird davon abhängen, wie viele Nutzer das Angebot als praktische und vertrauenswürdige Alternative zu bestehenden Zahlungsdiensten wahrnehmen.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Ken Wolter / Shutterstock.com, Phongphan / Shutterstock.com

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