Aurubis-Aktie in Rot: Zweistelliger Ergebnisrückgang - selbstgestecktes Ziel erreicht

04.12.2025 10:25:00

Der Kupferkonzern Aurubis hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 trotz Umsatzwachstums einen zweistelligen Ergebnisrückgang verbucht, damit das selbstgesteckte Ziel aber erreicht.

Die Aktionäre sollen 1,60 Dividende pro Anteilsschein bekommen, 10 Cent mehr als im Vorjahr, wie das MDAX-Unternehmen bei Vorlage der Jahresbilanz in Hamburg mitteilte. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 27 Prozent des operativen Nachsteuergewinns. Die schon im Oktober genannten Ziele für 2025/26 wurden bestätigt.

Aurubis profitierte von einem deutlich höheren Metallergebnis, signifikant höheren Erlösen aus Schwefelsäure und einer robusten Nachfrage nach Kupferprodukten. Gegenläufig wirkten ein geringerer Konzentratdurchsatz bei reduzierten Schmelz- und Raffinierlöhnen, etwas niedrigere Erlöse aus dem Recycling sowie die erwarteten höhere Anlaufkosten und Abschreibungen aus strategischen Projekten.

Aurubis meldete für das abgelaufene Jahr (per Ende September) einen Rückgang des operativen Gewinns vor Steuern, der zentralen Ergebniskennziffer des Konzerns, um 14 Prozent auf 355 Millionen Euro. Das lag im Bereich der im Sommer auf 330 bis 370 Millionen Euro eingeengten Zielspanne. Analysten hatten im Konsens mit 359 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte auf 18,2 von 17,1 Milliarden Euro. Hier lag der Konsens bei 18,38 Milliarden Euro.

Im neuen Geschäftsjahr plant Aurubis weiter mit einem operativen Gewinn vor Steuern zwischen 300 und 400 Millionen Euro, einem operativen ROCE zwischen 7 und 9 Prozent und einem ausgeglichenen Free Cashflow vor Dividende. Die Ziele hatte Aurubis bereits auf dem Kapitalmarkttag im Oktober öffentlich gemacht.

Aktie dreht ins Plus

Nach anfänglichen Verlusten der Aurubis-Aktien hat ihr Kurs am Donnerstag ins Plus gedreht. Um 1,4 Prozent auf 120,30 Euro ging es via XETRA nach den Geschäftszahlen für 2024/25 nach oben, damit näherten sie sich wieder dem Rekordhoch vom Oktober bei 122,30 Euro an.

Die zentrale Kennziffer, der operative Vorsteuergewinn, sei im Schlussquartal 7 Prozent unter der mittleren Markterwartung geblieben, schrieb Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Der Dividendenvorschlag von 1,60 Euro je Aktie liege dagegen über der Markterwartung von 1,51 Euro. Vom Ausblick gingen keine neuen inhaltlichen Impulse aus.

DOW JONES / dpa-AFX

Bildquelle: Sascha Schuermann/Getty Images

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