DroneShield-Aktie mit kleiner Pause bei Höhenflug: Rüstungsboom und Expansion in Europa treiben Kurs

18.06.2025 17:49:00

Die DroneShield-Aktie befindet sich mitten in einem Höhenflug. Der australische Drohnenabwehr-Spezialist profitiert vom geopolitischen Umfeld und will in Europa massiv expandieren.

• DroneShield-Aktie seit Wochen im Höhenflug
• Starke Expansion in Europa geplant
• Umsatzentwicklung beeindruckt

Die an der australischen Börse in Sydney notierte DroneShield-Aktie konnte in den letzten Wochen und Monaten kräftige Kursgewinne verbuchen. Allein an den letzten fünf Handelstagen legte das Papier des australischen Herstellers von Drohnenabwehrsystemen um 14,95 Prozent zu - trotz eines kleinen Rücksetzers um 1,86 Prozent auf 1,845 AUD im Mittwochshandel. Auf Sicht von einem Monat ging es für das Papier von DroneShield in Sydney sogar um satte 56,36 Prozent nach oben, seit Jahresbeginn hat sich der Preis des Anteilsscheins um noch kräftigere 141,18 Prozent verteuert.

Grund für diesen Höhenflug ist nicht nur das allgemein wachsende Interesse an Sicherheits- und Verteidigungstechnologien infolge globaler Krisenherde. Das australische Unternehmen hat jüngst auch angekündigt, seine Marktpräsenz in Europa deutlich auszubauen - ein Schritt, der an den Kapitalmärkten offenbar sehr positiv aufgenommen wird.

Expansion nach Europa: DroneShield will Produktionsstandort aufbauen

DroneShield entwickelt spezialisierte Lösungen zur Drohnenabwehr, die in sicherheitsrelevanten Bereichen wie dem Militär, der Strafverfolgung und dem Schutz kritischer Infrastruktur zum Einsatz kommen. In der Ukraine werden Systeme des Unternehmens beispielsweise aktiv zur Verteidigung gegen russische Drohnen eingesetzt.

Mit einer neuen Produktions- und Montageanlage in Europa will DroneShield nun seine Position im europäischen Markt für Drohnenabwehrsysteme weiter ausbauen. Bereits im Rahmen der Bilanzvorlage für das erste Quartal 2025, die im April erfolgte, unterrichtete das Unternehmen die Anleger über Pläne für den Aufbau eines europäischen Produktions- und Vertriebszentrums sowie eines Vertriebsnetzes in der gesamten Region. Bei der Produktions- und Montageanlage würde es sich dabei um die erste Fertigungsstätte des Unternehmens außerhalb von Australien handeln.

Wie das Unternehmen kürzlich laut "The Motley Fool" erklärte, sei Europa mit einem Volumen von mehr als 500 Millionen AUD bei Dutzenden von Möglichkeiten eines der größten geografischen Segmente von DroneShield. Das lokale Fertigungsprogramm dürfte die Nachfrage weiter ankurbeln, indem es das Unternehmen für zusätzliche Aufträge qualifiziert - insbesondere im Rahmen der EU-Verteidigungsinitiative "ReArm-Europe/Readiness 2030", die Europas Verteidigungsfähigkeiten mit bis zu 800 Milliarden Euro stärken soll.

"Der Aufbau einer robusten europäischen Lieferkette zur Unterstützung des Verkaufs von Geräten in der Region wird die Souveränität stärken, während das erfahrene australische Softwareentwicklungsteam von DroneShield weiterhin wichtige Updates bereitstellen wird, die auf neu auftretende Bedrohungen reagieren, mit denen Kunden nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit konfrontiert sind", wird DroneShield-CEO Oleg Vornik bei "The Motley Fool" zitiert. Laut Unternehmensangaben ist DroneShield zudem bereits in Europa aktiv und erhielt etwa im Dezember 2024 einen Auftrag im Volumen von 8,2 Millionen AUD.

Jüngste Quartalsbilanz kann sich sehen lassen

Außer mit den Expansionsplänen hat DroneShield bereits im April auch mit seinen Quartalszahlen überzeugt: Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 102 Prozent auf 33,5 Millionen AUD. Für das Gesamtjahr 2025 seien laut dem Unternehmen bereits jetzt Umsätze in Höhe von 94,4 Millionen AUD entweder eingegangen oder vertraglich gesichert. Damit dürfte der bisherige Rekordumsatz aus dem Gesamtjahr 2024, der bei 57,5 Millionen AUD lag, locker übertroffen werden.

Die Börse honoriert diese Aussichten mit starkem Rückenwind. Die DroneShield-Aktie könnte damit zu einem spannenden Verteidigungstitel werden, den Anleger im Blick behalten sollten.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Goinyk Production / Shutterstock.com

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