So spart der Haushalt im Frühling: Tipps für weniger Strom- und Heizkosten

09.06.2025 07:15:00

Mit dem Frühling beginnt eine ideale Phase, um den Energieverbrauch und Haushaltskosten nachhaltig zu senken. Steigende Temperaturen erlauben es, die Heizung zurückzufahren, während gleichzeitig zahlreiche Alltagssituationen optimiert werden können.

Heizenergie gezielt reduzieren

Sobald die Temperaturen milder werden, besteht keine Notwendigkeit mehr, Wohnräume intensiv zu beheizen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes reicht in vielen Fällen eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad aus, während in weniger frequentierten Bereichen sogar 17 Grad genügen. Wichtig ist dabei, die Grenze von 16 Grad nicht zu unterschreiten, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Zusätzliche Wärme kann durch die Nutzung der Sonnenstrahlen gewonnen werden. Geöffnete Vorhänge ermöglichen das Eindringen von Licht und Wärme, die abends durch geschlossene Rollläden oder Vorhänge gespeichert werden können. Auch korrekt eingestellte Thermostatventile spielen eine zentrale Rolle für eine energieeffiziente Steuerung.

Effizientes Lüften für besseres Raumklima

Ein gekipptes Fenster über mehrere Stunden hinweg führt in der Regel zu einem hohen Energieverlust. Wie der Energiekonzern EnBW erläutert, empfiehlt sich stattdessen die Methode des Stoßlüftens. Dabei werden die Fenster mehrmals täglich für einige Minuten vollständig geöffnet, was für einen schnellen Luftaustausch sorgt, ohne die Raumstruktur unnötig auszukühlen.

Besonders am Nachmittag kann die wärmere Frühlingsluft gezielt zur Erwärmung von Innenräumen genutzt werden. Ein regelmäßiger Luftaustausch trägt darüber hinaus zu einem gesunden Raumklima bei und beugt übermäßiger Feuchtigkeit sowie Schimmelbildung vor.

Haushaltsgeräte in Schuss halten

Verkalkte oder vereiste Haushaltsgeräte verbrauchen oft deutlich mehr Strom als nötig. Laut Haus Magazin steigert das regelmäßige Entkalken von Geräten wie Wasserkochern, Kaffeemaschinen oder Waschmaschinen deren Effizienz und senkt den Energieverbrauch - auch im Frühling. Auch bei Kühl- und Gefriergeräten ist eine regelmäßige Wartung entscheidend. Selbst dünne Eisschichten erhöhen den Strombedarf erheblich. Durch einfaches Abtauen lässt sich hier ein signifikanter Spareffekt erzielen - idealerweise vor den heißen Sommertagen.

Trocknung mit Sonnenkraft

Die sonnigen und windigen Frühlingstage bieten optimale Bedingungen, um Wäsche im Freien zu trocknen. Dies reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern schont auch die Textilfasern. Der Wäschetrockner kann in diesen Jahreszeiten oft ganz entfallen. Zudem wird die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen nicht zusätzlich erhöht, was wiederum das Risiko für Schimmelbildung senkt.

Warmwasser bewusst nutzen

Der Verbrauch von Warmwasser zählt zu den größten Energieposten im Haushalt. Wie EnBW hervorhebt, lassen sich durch den Einsatz moderner Sparduschköpfe Einsparungen von bis zu 50 Prozent erzielen. Auch eine geringere Duschtemperatur und kürzere Duschzeiten tragen zur Reduktion des Energieaufwands bei, ein Tipp, der in jeder Jahreszeit sinnvoll ist.

Viele Warmwasserspeicher verfügen außerdem über einen sparsamen Sommerbetrieb, bei dem das Wasser auf eine niedrigere Temperatur erwärmt wird. Für zahlreiche Anwendungen genügt dies vollkommen, insbesondere dann, wenn die Temperaturen kontinuierlich wieder steigen.

Versteckte Stromfresser vermeiden

Elektronische Geräte im Stand-by-Modus verbrauchen kontinuierlich Energie, auch wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Durch das vollständige Ausschalten von Fernsehern, Routern oder Kaffeemaschinen, beispielsweise mithilfe schaltbarer Steckdosenleisten, lassen sich jährlich spürbare Kosteneinsparungen erzielen. Diese Maßnahme erfordert keinen großen Aufwand, trägt jedoch deutlich zur Reduktion des Stromverbrauchs bei - egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Sascha Preussner / Shutterstock.com, Africa Studio / Shutterstock.com

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