LANXESS-Aktie dennoch in Rot: LANXESS steigert EBITDA deutlich und bekräftigt Jahresprognose
Der Umsatz verringerte sich marginal um 0,4 Prozent auf 1,601 Milliarden Euro. Analysten hatten LANXESS mit im Mittel 1,632 Milliarden Euro mehr zugetraut. Zwar habe LANXESS in den meisten Geschäftsbereichen die Absatzmengen erhöhen können, allerdings hätten sich geringere Verkaufspreise umsatzmindernd ausgewirkt, erkläre der Spezialchemiekonzern.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen legte überproportional um 31,7 Prozent auf 133 Millionen Euro zu. Hier hatte die Konsensschätzung auf 132 Millionen gelautet. LANXESS selbst hatte sich für die Monate Januar bis März eine EBITDA-Steigerung um 25 bis 35 Prozent vorgenommen. Der Konzernverlust verringerte sich auf 57 von 98 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr 2025 plant der MDAX-Konzern weiterhin mit einem operativen Ergebnisanstieg um rund 10 Prozent und stellt ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 600 bis 650 Millionen Euro in Aussicht. Für das zweite Quartal geht LANXESS von einem Ergebnisanstieg im Vergleich zum ersten Quartal aus. Im Vergleich mit dem Vorjahresquartal rechnet der Kölner Konzern allerdings mit einem Rückgang, da der Ergebnisbeitrag des mittlerweile verkauften Urethane-Systems-Geschäfts nicht mehr enthalten sein wird.
"Wir sind ordentlich ins neue Geschäftsjahr gestartet - trotz aller Widrigkeiten im wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld. Unsere effizientere Aufstellung und unsere verbesserte Kostensituation zahlen sich jetzt aus", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert. "Um uns herum hat sich die Lage seit Jahresbeginn weiter zugespitzt. Die neue Handelspolitik der US-Regierung hat die Märkte durchgeschüttelt und die ohnehin hohe Unsicherheit verschärft. Zusammen mit der weiter schwachen Konjunktur macht das die Lage für die Unternehmen noch herausfordernder."
Die LANXESS-Aktie gibt im XETRA-Handel zeitweise 1,68 Prozent auf 25,70 Euro nach.
DOW JONES
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