Aktie von Merck KGaA erholt - Mavenclad-Nachricht abgehakt
Die Papiere stabilisieren sich zum Wochenschluss mit +1,64 Prozent bei 114,40 Euro nach einem volatilen Vortag oberhalb der 50- und 100-Tage-Durchschnittslinien. Am Donnerstag waren sie zeitweise darunter gerutscht.
Der Grund: Ein US-Gericht hatte das Patent für bestimmte Dosierungen des MS-Mittels Mavenclad für ungültig erklärt. Die daraus resultierende Belastung hatte JPMorgan-Analyst Richard Vosser allerdings schnell als vernachlässigbar eingestuft. Sein Kursziel liegt mit 155 Euro weiter über dem aktuellen XETRA-Niveau.
Nicht viel weniger hatte am Mittwochabend James Quigley von Goldman Sachs in seinem Ausblick auf den Quartalsbericht der Darmstädter am 13. November selbst mit gesenkten 148 Euro angesetzt. Nach dem jüngsten Kapitalmarkttag rechnet er nicht mit Überraschungen, betonte aber die aus seiner Sicht zu geringe Bewertung der Aktien.
Die unterdurchschnittliche Kursentwicklung gegenüber der Life-Science-Konkurrenz sei enorm, selbst im Kontext der Unsicherheiten rund um die Springsworks-Übernahme und den Elektronics-Zyklus, so Quigley. Hier bezieht er sich auf Mercks Geschäft in der Halbleiter- und Display-Industrie. Der Experte hält es aber eher für eine Frage mehrerer Quartale, die Bewertungslücke zu schließen.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
Bildquelle: Merck 2016, Merck KGaA
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