Goldpreis: Leichter Schwächeanfall zum Wochenauftakt
von Jörg Bernhard
Gewinnmitnahmen und angeblich konstruktive Gesprächen zwischen Trump und Selenskyj über ein mögliches Friedensabkommen haben diese Entwicklung begünstigt. US-Präsident Donald Trump erklärte am Sonntag, dass er und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj "sehr viel näher, vielleicht sogar sehr nahe" an einer Vereinbarung zur Beendigung des Krieges in der Ukraine seien. Ob dies Putin genauso sieht, darf bezweifelt werden. In diesem Jahr profitierte Gold von zahlreichen Faktoren, darunter Wetten auf weitere Zinssenkungen in den USA, geopolitischen Spannungen, einer robusten Nachfrage der Zentralbanken sowie steigenden Bestände in börsengehandelten ETFs. Die psychologisch wichtige Marke von 5.000 Dollar wird mittlerweile von mehreren Analysten als realistisches Kursziel genannt. Nun warten die Marktakteure auf die Veröffentlichung des Protokolls (Dienstagabend) der Fed-Sitzung vom 10. Dezember, um weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs zu erhalten.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 55,50 auf 4.497,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Geopolitische Risikoprämie steigt
In vielen Regionen haben die geopolitischen wieder spürbar zugenommen. Zum einen haben Russland und die Ukraine am Wochenende ihre gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur fortgesetzt und zum anderen "brodelt" es auch wieder verstärkt im Nahen Osten, was durch die saudischen Luftangriffe im Jemen und Aussagen Irans, das Land befinde sich in einem ‚umfassenden Krieg‘ mit den USA, Europa und Israel zum Ausdruck kommt. Dies alles könnte die Sorgen des Marktes über mögliche Lieferunterbrechungen verstärken und dadurch den Ölpreis ansteigen lassen. In dieses Bild passt auch das Vorgehen der USA gegen venezolanische Ölexporte sowie die möglichen Folgen eines US-Militärschlags gegen ISIS-Ziele in Nigeria.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,65 auf 57,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,64 auf 60,88 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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